Land OÖ
E-Taxis sollen Linzer Luft verbessern

v.l.n.r.: Vize-Bürgermeister Markus Hein, Umweltstadträtin Eva Schobesberger, Bürgermeister Klaus Luger, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Umwelt-Landesrat Rudi Anschober und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. | Foto: Land OÖ/Vanessa Ehrengruber
  • v.l.n.r.: Vize-Bürgermeister Markus Hein, Umweltstadträtin Eva Schobesberger, Bürgermeister Klaus Luger, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Umwelt-Landesrat Rudi Anschober und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
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Ein Programm aus 32 Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Linz wird am Montag, den 8. Juli, in der Landesregierung beschlossen.

LINZ. In den vergangenen Jahren gab es große Verbesserungen bei der Luftqualität in Oberösterreich. Besonders in der Industrie und der Energieerzeugung konnten die Emissionen verringert werden. „Oberösterreich zeigt bereits, dass Industrie und Klimaschutz keine Gegensätze sein müssen, sondern sich auch ergänzen. Daher braucht es auch im Straßenverkehr notwendige Maßnahmen, um unsere Luft reinzuhalten und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Handlungsbedarf bei Stickoxiden

Bei Stickoxiden (NOx) gibt es noch Handlungsbedarf. Ein positives Beispiel ist die Messstation an der A1 bei Enns-Kristein: dort konnte der Klimaschutz-EU-Grenzwert von 40 μg/m3 bei Stickoxiden im Jahr 2018 unterschritten werden. Ein Problem ist jedoch noch die besonders verkehrsbelastete Messstelle beim Römerbergtunnel in Linz. Dort ergaben die Messungen 2018 einen Wert von 43,4 μg/m3.

Beschluss der Landesregierung am 8. Juli

Daher wurde ein Programm aus 32 Maßnahmen ausgearbeitet, dass am Montag, den 8. Juli, in der Landesregierung beschlossen wird. Ziele dabei sind: die Gesundheit der Linzer Bevölkerung zu schützen und zu erhalten sowie den von der EU gesetzten Klimaschutz-Grenzwert für Stickoxide in ein bis zwei Jahren zu unterschreiten. Andernfalls drohen Strafen zwischen 25.000 und 50.000 Euro.

Straßenverkehr als Hauptverursacher

Einer der Hauptverursacher für die Überschreitungen des Klimaschutz-EU-Grenzwertes ist der Straßenverkehr – besonders die Stickoxidemission von Dieselfahrzeugen.  "Ohne Dieselskandal gäbe  es keine Grenzüberschreitungen", so Umweltlandesrat Rudi Anschober.

Wesentliche Maßnahmen

Wesentliche Maßnahmen sind: Autohersteller werden aufgefordert die Soft- und Hardware von Dieselfahrzeugen nachzurüsten, Abgasmanipulationen zu verhindern, die Taxibestände in Linz zu modernisieren und die E-Mobilität zu erhöhen.

Umstieg auf E-Taxis

Insgesamt gibt es 430 Taxis in Linz, von denen 90 Prozent mit Diesel betrieben werden. 40 Prozent dieser Fahrzeuge sind veraltet und werden ab 1. Juli 2020 in Linz verboten. Einen Anreiz, um auf E-Taxis umzusteigen, bieten Förderungen von bis zu 14.500 Euro.

Fahrverbote und Citymaut vom Tisch

Ein generelles Fahrverbot für Autos in der Innenstadt soll es vorerst nicht geben. "Eine Umweltzone mit Fahrverboten konnte vermieden werden, da sie massive Auswirkungen auf die Wirtschaft in Linz, aber auch auf die Bewohner/innen einer solchen Umweltzone und die Mitarbeiter/innen der Betriebe gehabt hätte", so Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

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