Hochsaison für Schulmodernisierungen in Linz

Die Leonardo da Vinci Schule in Urfahr wurde grundlegend modernisiert und erweitert. | Foto: Pertlwieser
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Das neue Schuljahr wird für zahlreiche Linzer SchülerInnen in modernisierten Klassenräumen beginnen. Grundlegend modernisiert und erweitert wurden die Neue Mittelschule 17 Rennerschule in der Neuen Heimat und die Neue Mittelschule Leonardo Da Vinci-Schule in Urfahr. Die bereits im Mai 2012 fertig gestellte Neue Mittelschule und die Volksschule Stelzhamerschule starten in das erste volle Schuljahr in generalsanierten Gebäuden mit Neubaustandard. Neben diesen Großprojekten wird alleine in den Ferienmonaten rund eine Million Euro für zahlreiche Instandhaltungs- und Adaptierungsarbeiten ausgegeben. So erhalten die Neuen Mittelschulen Ferdinand-Hüttner-Schule und Otto-Glöckel-Schule neue Schulküchen und die Volksschule Dorfhalleschule adaptierte Räume für den von Bildungsstadträtin Mag.a Eva Schobesberger mit der Schule initiierten Schulversuch Ganztagesschule. Insgesamt werden im Jahr 2012 seitens der Stadt und der städtischen Immobiliengesellschaft für die Linzer Pflichtschulen rund 14,3 Millionen Euro investiert.

Modernisierungen
Die Neue Mittelschule 26 Ferdinand-Hüttner-Schule erhält für 162.000 Euro eine neue Schulküche. Weitere 18.000 Euro erfordert die Neugestaltung des Vorplatzes der Schule.
Auch die Neue Mittelschule 5 Otto-Glöckel-Schule wird mit einer neuen Schulküche ausgestattet. Sie kostet rund 100.000 Euro.
In der Löwenfeldschule (VS 17 und Neue Mittelschule 10) werden mit Kosten von rund 50.000 Euro in eine Reihe von Klassenzimmern die Bodenbeläge erneuert und Malerarbeiten ausgeführt.
Darüber hinaus wurde mit einem Gesamtkostenanteil von rund 63.000 Euro eine Containeranlage errichtet, in der neben Räumlichkeiten für die Mittagsausspeisung auch Gruppenräume für die Nachmittagsbetreuung untergebracht sind.
In der Mozartschule (VS 4) werden ein Klassenraum und das Konferenzzimmer komplett saniert. Dafür sind 50.000 Euro veranschlagt.
45.000 Euro stehen für den Einbau von Schallschutzdecken in den Gängen der Harbachschule (VS 26) und für Malerarbeiten im Schulgebäude zur Verfügung.
In der Theodor-Grill-Schule (VS 46) wird ein Vordach zur wettergeschützten Verbindung von zwei Eingängen errichtet.
Rund 100.000 Euro werden für diverse Malerarbeiten aufgewendet. So werden etwa 60 Klassenzimmer frisch ausgemalt.
Mehr als 250.000 Euro wird die Stadt Linz für zirka tausend kleinere Instandsetzungsarbeiten wie Schlosser-, Glas-, Tischler-, Sanitär- & Heizungsreparaturen etc. ausgeben.

Neubauqualität für die Stelzhamerschule
Früher als geplant fertig gestellt wurden die Generalsanierung der Neuen Mittelschule und der Volksschule Stelzhamerschule. Nach dem ursprünglichen Zeitplan war die Fertigstellung für den heurigen Sommer vorgesehen. Durch die gute Kooperation des für die Projektleitung zuständigen Gebäudemanagements der Stadt Linz mit den ausführenden Firmen konnte die Bauzeit jedoch deutlich verkürzt werden. Bereits am 7. Mai 2012 begann daher der Unterricht in der Schule.

Für die Generalsanierung der Stelzhamerschule (Kosten: 13,3 Millionen Euro) veranstaltete die Stadt Linz 2008 einen EU-weiten Architekturwettbewerb, an dem 26 Büros teilnahmen. Der Entwurf des Wiener Architekturbüros DI Clemens Kirsch wurde einstimmig befürwortet. Er zeichnet sich nach Meinung der Wettbewerbsjury durch seine angenehme, ruhige Architektursprache mit klaren Formen und angemessener Leichtigkeit aus. Von den alten Schulgebäuden wurden nur tragende Strukturen weiterverwendet. An der Figulystraße entstand ein dreigeschoßiger, lichtdurchfluteter Baukörper mit rund 3.600 Quadratmetern Nutzfläche.

Im Erdgeschoß sind unter anderen die Garderoben, die Schulbibliothek, ein Werkraum, ein Klassenzimmer, eine Lehr- und eine Ausspeisungsküche sowie die Speiseräume untergebracht. Die Räumlichkeiten einer städtischen Eltern- und Mutterberatungsstelle mit eigenem Eingang befinden sich an der Tegetthoffstraße.

Das erste und zweite Obergeschoß wird hauptsächlich für elf Klassenräume, fünf Gruppenräume für die Nachmittagsbetreuung mit hofseitigen Terrassen sowie einen Computer- und einen Medienraum genutzt. Eine der beiden neuen Turnhallen haben die Planer im Untergeschoß des Eckbereichs Figulystraße/Tegetthoffstraße untergebracht. Sie wird auf der Erdgeschoßebene durch großflächige Verglasungen natürlich belichtet. Der darüberliegende zweite Turnsaal kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Zum Aufenthalt im Freien lädt eine zirka 760 Quadratmeter große Pausenzone mit Basketballkorb ein.

Im dreigeschoßigen Volksschulgebäude an der Tegetthoffstraße mit 560 Quadratmetern Nutzfläche sind vier moderne Klassenräume und drei Gruppenräume situiert. Für die Betreuung der VolksschülerInnen wird ab dem Beginn des kommenden Schuljahres ein dreigruppiger Hort in einem neuen Wohnhaus auf dem Areal des früheren Volkshochschulgebäudes zur Verfügung stehen.

Rund zwei Drittel des Warmwasserbedarfs der Schulen wird durch eine Solaranlage mit einer Kollektorfläche von 25 Quadratmetern und einem 2.000 Liter fassenden Pufferspeicher gedeckt. Eine 70 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage liefert maximal 10 Kilowatt Strom.

Mehr Platz für die Neue Mittelschule 17 Rennerschule
Erweitert, umgestaltet und generalsaniert werden derzeit die Gebäude der Neuen Mittelschulen 17 und 18 Dr.-Karl-Renner-Schule am Flötzerweg im Stadtteil Neue Heimat. Die neuen Räumlichkeiten der Neuen Mittelschule 17 werden ab dem kommenden Schuljahr rund 280 SchülerInnen zur Verfügung stehen. Im Herbst 2013 wird die Neue Mittelschule 18 einziehen. Während der Bauarbeiten dient ein Containerbauwerk als Ausweichquartier. Planer des Projekts ist das Trauner Architekturbüro Dornstädter. Die Bau- und Einrichtungskosten sind mit rund elf Millionen Euro veranschlagt. Weitere 850.000 Euro werden ab Herbst 2012 in die Komplettsanierung des benachbarten Turnsaals investiert. Sie dauert bis Februar 2013.

Durch die Neugestaltung der rund 55 Jahre alten Schulgebäude Flötzerweg 88 und 63 wird vor allem Raum für die Umsetzung des pädagogischen Konzepts der Neuen Mittelschule und die Nachmittagsbetreuung geschaffen. Das Raumkonzept sieht für die beiden Schulen mit jeweils zwölf Klassen einen Flächengewinn von 1.550 Quadratmetern vor. Das zusätzliche Platzangebot wird vor allem durch eine Aufstockung des Hauptgebäudes Flötzerweg 88 um eine Ebene geschaffen. In diesem neuen dritten Obergeschoß werden unter anderen sechs Klassenräume, zwei multifunktionale Gruppenräume, zwei Besprechungsräume und ein Computerraum Platz finden. Zu den herausragenden baulichen Veränderungen im Erdgeschoß zählen ein neuer Physiksaal für die Neue Mittelschule 17 sowie ein Klassenraum und ein Werkraum für die Neue Mittelschule 18. Der Speisesaal der Neuen Mittelschule 18 im Erdgeschoß wird vergrößert und eine Lehr- und eine Ausspeisungsküche für die beiden Schulen geschaffen. Im ersten Obergeschoß erhält die Neue Mittelschule 18 eine neue Schulbibliothek, ein neues Konferenzzimmer und neue Direktionsräume. Für die Neue Mittelschule 17 wird im zweiten Obergeschoß ein neues Konferenzzimmer geschaffen.

Im zweigeschoßigen Gebäude Flötzerweg 63 können ehemalige Räumlichkeiten der VS 28 für die beiden Neuen Mittelschulen adaptiert werden. So werden im Erdgeschoß bis Herbst 2012 vier Räume für die Nachmittagsbetreuung eingerichtet, von denen einer auch für die Mittagsausspeisung dienen wird. Im Obergeschoß werden Räumlichkeiten der Neuen Mittelschule 17 auf einen modernen Standard gebracht.

Neue Mittelschule 15 Leonardo da Vinci-Schule aufgestockt
In der Zielgeraden ist der im Sommer 2011 nach Plänen des Linzer Architekten MMag. Ernst Haas gestartete Umbau der Neuen Mittelschule 15 Leonardo da Vinci-Schule und der Polytechnischen Schule Urfahr am Hinsenkampplatz. Im ersten und zweiten Obergeschoß des Schulgebäudes werden bereits seit Herbst 2011 zwei neue Klassenzimmer, lichtdurchflutete Pausenzonen und ein nachträglich eingebauter Lift von den beiden Schulen genutzt. Der Doppelturnsaal wurde mit schalldämmenden Wandverkleidungen, einer neuen Beleuchtung und Malerei sowie teilweise erneuerten Sportgeräten aufgewertet.

Auf den Turnsaal wurden in Leichtbauweise zwei Ebenen für die Neue Mittelschule mit einer Gesamtfläche von 790 Quadratmetern aufgesetzt. Auf der unteren Ebene entstehen bis zum kommenden Schuljahr unter anderem ein Pausenbereich, drei Gruppenräume, eine Verteilerküche und ein Speiseraum für die Mittagsausspeisung. Ein Gruppenraum wird durch Öffnung einer mobilen Trennwand zusammen mit dem Speiseraum als geräumiger Veranstaltungsraum nutzbar sein. Für den Aufenthalt im Freien stehen künftig 160 Quadratmeter Atrium- und Terrassenfläche zur Verfügung. Im zweiten neuen Stockwerk werden ein Aufenthaltsbereich und vier Gruppenräume untergebracht, denen eine 100 Quadratmeter große Terrasse vorgelagert ist. Das Techniklabor der Neuen Mittelschule und ein Klassenraum für den Physik- und Chemieunterricht der Polytechnischen Schule werden modernisiert. Der Kostenrahmen beträgt rund 3,5 Millionen Euro.

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