Prozess
Linzer Paar soll Baby schwer misshandelt haben
Update: Der Prozess wurde vertagt, weil die Dolmetscherin nicht erschienen ist.
Weil sie ihren erst drei Wochen alten Sohn so heftig misshandelt haben sollen, dass er zahlreiche Brüche an Armen, Rippen, Schädel und Oberschenkel erlitt, muss sich ein Paar aus Linz vor Gericht verantworten.
LINZ. Weil sie ihr neugeborenes schwerst misshandelt haben sollen, müssen sich am Dienstag der 25-jährige Vater und die 27-Jährige Mutter in Linz vor Gericht verantworten. Der Bangladeschi und die Österreicherin sollen laut Anklage im Frühjahr 2020 ihren damals erst drei Wochen alten Sohn so heftig geschlagen haben, dass dieser Brüche des rechten Oberschenkels, zahlreicher Rippen, beider Oberarme, des rechten Unterarms und des Schädels erlitt. Ins Rollen kam der Fall, weil der Vater mit dem verletzten Neugeborenen ins Kepler Uniklinikum ging, dort wurde dann Anzeige erstattet.
Bis zu zehn Jahre Haft
Im März stand das bisher unbescholtene Paar aus Linz bereits wegen Quälens und Vernachlässigen ihres Kindes vor Gericht. Die Verhandlung wurde wegen der schweren Vorwürfe vertagt. Die jetzige Anklage lautet auf absichtlich schwere Körperverletzung. Mutter und Vater bestreiten die Tat. Den Eltern drohen bis zu zehn Jahre Haft. Der mittlerweile zweieinhalbjährige Bub lebt jetzt bei einer Pflegefamilie.
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