Unterschriftensammlung
Linzer sollen über Ostumfahrung abstimmen

  • Viele bekannte Gesichter bei der Initiative "Kein Transit Linz".
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Die Bürgerinitiative "Kein Transit Linz" sammelt ab sofort Unterschriften für eine Volksbefragung zur umstrittenen Ostumfahrung. Ziel sei es, das "verantwortungslose" Projekt der Landesregierung zu stoppen und neu zu denken.

LINZ. Weil die Linzer Stadtpolitik aus ihrer Sicht zu untätig ist, sammelt die Bürgerinitiative "Kein Transit Linz" Unterschriften für eine Volksbefragung zur Ostumfahrung. 6.100 Menschen müssten dafür unterschreiben, dann könnte es im Herbst eine solche Befragung geben. Zwar ist die Transitautobahn ein Landesprojekt, die Stadt habe aber als Grundeigentümerin sehr wohl eine Zuständigkeit, sagen die Initiatoren. "Die Passivität der Stadtregierung in dieser Sache ist verheerend", so Erich Gusenbauer.

"Verantwortungsloses Projekt"

In Summer würde die etwa 60 Meter breite Trasse über 5,5 Kilometer Linzer Stadtgebiet und Grünland führen. 30.000 Bewohner des Linzer Südens  wären von dem "verantwortungslosen" Projekt betroffen und "90 Hektar wertvoller Wald, Auenlandschaften, Grünland und Wohngebiet vernichtet bzw. stark beeinträchtigt", so die Initiatoren. Unter ihnen ist nicht nur Gemeinderat Lorenz Potocnik, sondern auch andere "Veteranen" der erfolgreichen Unterschriftensammlung gegen das LASK-Stadion am Pichlinger See. "Wir Initiatoren haben uns zum Ziel gesetzt, den Linzer Süden und seine Naherholungsgebiete für nachfolgende Generationen zu bewahren: Der Raubbau am Linzer Grünland muss ein Ende haben", heißt es.

Luger für unterirdische Trasse

Die Ostumfahrung wird als Teil einer europäischen Transitroute seit Jahren vom Land OÖ geplant. Trotz mehrerer Optionen hat sich das Land für die Trassenführung durch Linz entschieden.  Zwar hat sich Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) wiederholt gegen eine überirdische Variante ausgesprochen, die Vertreter der Initiative "Kein Transit Linz" lehnen aber auch eine unterirdische Trassenführung ab.

Wer unterschreiben möchte, kann das hier tun.

  • Viele bekannte Gesichter bei der Initiative "Kein Transit Linz".
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  • Die geplante Trasse der Ostumfahrung würde mitten durch das Stadtgebiet verlaufen.
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  • Die Ostumfahrung soll Teil einer europäischen Transit-Route werden.
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  • Kritiker befürchten verheerende Auswirkungen auf Mensch und Natur im Linzer Süden.
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  • Die Trasse verläuft durch Grünzüge und die geschützten Traunauen.
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