Drei Frauen haben eine Vision
"Der Nutzen wäre unsere Maxime, nicht der Gewinn"

Nicht die Gewinnmaximierung sollte an erster Stelle stehen, sondern die Nutzenmaximierung. Darüber sind sich (v. re.) Christine Wind aus Tamsweg, Yvonne Roßmann aus Unternberg und Elisabeth Angermann aus Mariapfarr einig. Sie haben eine gemeinsame Vision: sie wollen einen genossenschaftsorientierten Markt mit Geselligkeitsecke gründen. "Jeder darf sich einbringen, jeder kann daraus einen Nutzen ziehen", so ihr Tenor. | Foto: Peter J. Wieland
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Drei Lungauerinnen – Christine Wind aus Tamsweg, Yvonne Roßmann aus Unternberg und Elisabeth Angermann aus Mariapfarr würden gerne einen genossenschaftsbasierten Marktplatz aufbauen – das wäre zumindest ihr Ansinnen, ihre Idee, ihre Vision.

TAMSWEG. Drei Lungauerinnen haben einen Traum: sie wollen einen genossenschaftsbasierten Lebensmittel-Markt in Tamsweg gründen. Die drei Damen, die diese Vision vor Augen haben, sind die Landwirtin Christine Wind vulgo Planitzer in Tamsweg-Proding, Yvonne Roßmann – sie hat bäuerlichen Hintergrund – aus Unternberg und Elisabeth Angermann aus Mariafparr, die derzeit karenzierte Volksschuldirektorin in Tamsweg-Seetal.

Vision: Von der Welt unabhängig sein

Was ihnen vorschwebt, ist ein der aktuellen Zeit und Nachfrage angepasstes Konzept. Wind, Roßmann und Angermann gehen davon aus, dass die Nachfrage derzeit und auch künftig stark auf Waren gelegt wird, die Tierwohl, Regionalität und Natur- und Umweltschutz-Aspekte in der Herstellung und im Weiterverkauf berücksichtigen. Deshalb – so die Vision der Drei – würden sie gerne einen "unabhängigen Lebensmittel-Markt", wie sie es nennen, eröffnen, wo die Kunden nicht lange überlegen müssen, ob ethische Kriterien erfüllt werden, oder nicht. Was das angeht, würden die drei Damen mit ihrem Namen für die angepriesene Qualität bürgen.

Nicht die Gewinnmaximierung sollte an erster Stelle stehen, sondern die Nutzenmaximierung. Darüber sind sich Elisabeth Angermann aus Mariapfarr, Yvonne Roßmann aus Unternberg und Christine Wind aus Tamsweg einig. Sie haben eine gemeinsame Vision: sie wollen einen genossenschaftsorientierten Markt mit Geselligkeitsecke gründen. "Jeder darf sich einbringen, jeder kann daraus einen Nutzen ziehen", so ihr Tenor. | Foto: Peter J. Wieland
  • Nicht die Gewinnmaximierung sollte an erster Stelle stehen, sondern die Nutzenmaximierung. Darüber sind sich Elisabeth Angermann aus Mariapfarr, Yvonne Roßmann aus Unternberg und Christine Wind aus Tamsweg einig. Sie haben eine gemeinsame Vision: sie wollen einen genossenschaftsorientierten Markt mit Geselligkeitsecke gründen. "Jeder darf sich einbringen, jeder kann daraus einen Nutzen ziehen", so ihr Tenor.
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Idee: Gesellschaft gründen

Realisiert werden könnte das Ganze – so die Idee von Wind, Roßmann und Angermann – in Form einer Genossenschaft, wo auch jeder Kunde und Produzent Mitglied werden könnte. "Das ist ist ja eigentlich die Urform des Handels", sagt Christine Wind, " ein unabhängiger Lebensmittel-Handel eben, wo die Produkte vorwiegend aus der Region stammen; angefangen von der Milch bis hin zu Obst, Gemüse und Fleisch." Die drei visionären Damen sind sich einig: "Wir würden nicht die globale Großindustrie, sondern die heimischen Familienbetriebe unterstützen."

Idee: Unverpackt-Ecke

"Wir möchten den Fokus auf das Regionale, das Frische und ökologisch Wertvolle setzen", führt Christine Wind. "Wir stellen uns beispielsweise eine Unverpackt-Ecke vor, also einen Bereich mit einem Sortiment von Produkten heimischer Produzenten, die nicht in Plastik und so weiter eingepackt sind: etwa frische regionale Waren, wie Gemüse und Obst." Weiters im Sortiment hätte man – so die Idee dieser visionären Lungauerinnen – auch unverpackte Körperpflegeprodukte, Putz- und Reinigungsmittel et cetera.

Sind voller Tatendrang, haben Ideen und eine Vision, v. re.: Christine Wind, Yvonne Roßmann und Elisabeth Angermann. | Foto: Peter J. Wieland
  • Sind voller Tatendrang, haben Ideen und eine Vision, v. re.: Christine Wind, Yvonne Roßmann und Elisabeth Angermann.
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Idee: Koch- und Buffetecke

Weiters träumen Christine Wind, Yvonne Rossmann und Elisabeth Angermann von einer Kochecke in ihrem Geschäftslokal: "Die Alltagsheldinnen und -helden, die täglich daheim kochen, könnten dort ihr Lieblingsgerichte gemeinsam mit Gleichgesinnten anrichten und ihre Erfahrungen Generationen-übergreifend teilen. Den KüchenheldInnen aus der Heimat würden wir gerne eine Bühne geben", so der einhellige Tenor. Abgeleitet daraus, könnte parallel dazu eine kleine Gastro- und Buffetecke entstehen – eventuell mit speziellen Thementagen und transparentem Zusatzwissen, wo die Produkte herkommen, wie die Produktionsbedingungen waren et cetera. Und auch Projekttage, beispielsweise zu den Schwerpunkten Schweinehaltung, Gemüseanbau oder auch Handwerk, könnten sich Wind, Roßmann und Angermann gut vorstellen.

Was hältst du von der Vision dieser drei Lungauerinnen?

Wunsch: Im Sommer loslegen

Am liebsten würden sie schon heuer im Sommer loslegen; aber ob das geht, ist eine andere Geschichte, weil noch haben die drei Damen kein Geschäftslokal, dafür aber eine ambitionierte Vision mit einem großen Fundus an Detailideen. Warum Wind, Roßmann und Angermann mit ihrer bloßen Vision, ihren Ideen und Vorstellungen an die Öffentlichkeit gehen: "Uns würde interessieren, ob unsere Vision bei den Leute ankommt?", sagen sie. Falls du den drei Damen mit deiner Antwort helfen willst, dann mache doch einfach bei der Stimmungsabfrage in diesem Beitrag mit.

>> Weitere Artikel von Peter J. Wieland findest du >>HIER<<
>> Mehr Lungau-News findest du >>HIER<<

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