Kommentar zum politischen Amt
Hier ist kein Platz für Spekulationen
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Der heutige Kommentar von Bezirksblätter Salzburg Redakteurin Sabrina Moriggl behandelt das Thema der "Bürgermeisterkandidatur" in Lungau.
LUNGAU. Kenn i di? Diese Frage steht auf die grüne Fassade der Pension Kandolf in Tamsweg geschrieben. Und wie oft geht es uns im Alltag, dass unsere Mitmenschen plötzlich ein Verhalten an den Tag legen, bei dem wir uns fragen, ob wir sie wirklich kennen. Für viele mag die Bekanntgabe der Nicht-mehr-Kandidatur des Tamsweger Bürgermeisters letzte Woche vielleicht so ein überraschender Moment gewesen sein.
- Der Tamsweger Bürgermeister, Georg Gappmayer.
- Foto: Peter J. Wieland
- hochgeladen von RegionalMedien Salzburg - Redaktion Lungau
Man braucht hier aber nicht gleich mit böser Zunge Gerüchte in die Welt setzen und spekulieren, warum man das Amt in Zukunft nicht mehr ausführen möchte. Manchmal steckt bei so einer Entscheidung keine Intrige oder Ähnliches dahinter. Und manchmal bleiben die Gründe versteckt, wie ein Eachtling, der bei der Ernte im Erdboden vergessen wurde. Letztendlich sind Entscheidungen zu respektieren, egal aus welchen Gründen sie getroffen wurden. Wissen tun es am Ende die Betroffenen selbst. Zumindest wäre es wünschenswert. Denn wer steht gerne morgens im Badezimmer und schaut in das eigene Spiegelbild und fragt sich: "Kenn i di?"
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