Des Lungaus Originale
Tom Mayer - Filmemacher und Multitalent
„Valentin“ ist der neueste Kinofilm des Filmemachers Thomas Mayer aus Tamsweg. Kennen tut man ihn hauptsächlich von seinen Fernsehbeiträgen für RTS. Die Dokumentation über den Thomataler Pfarrer Pfeifenberger ist sein bisher größtes Projekt. Gemeinsam mit dem sechsköpfigen Filmteam ist er nun in aller Munde… sein wahrgewordener Traum?
TAMSWEG. Thomas „Tom“ Mayer ist eigentlich gelernter Tischler. Seine Arbeit, als Polier am Bau, hat ihm viele Jahre Spaß gemacht. Mit Ende 30 wollte er aber nicht mehr monatelang auf Montage gehen müssen. Also hat er sich für eine Änderung entschieden.
„Etwas anderes zu finden, das mir Freude macht, war nicht leicht. Ich hab‘ viel herumprobiert“,
erzählt er. Durch sein Mitwirken im Theater Mokrit der Lungau Kulturvereinigung und eine Kette von Zufällen, begann Tom damals mit der Ausbildung zum Filmproduzenten. „Das war’s dann“, erzählt er.
„…seither habe ich nie mehr gearbeitet.“
Dass es einen Job geben könnte, der sich nicht wie ein Job anfühlt, wäre Tom nie in den Sinn gekommen. Filme und auch das Filmen selbst, hat ihn schon als Teenager begeistert, aber als Beruf, daran hatte er nie gedacht.
„Mein Vater war Tischler, also war klar, dass ich auch Tischler werde.“
Nun ist er bereits seit 2008 selbständiger Filmemacher. „Ich drehe Werbeclips für Firmen, Tourismusbetriebe, Berichte über Feste und Veranstaltungen, manchmal auch Hochzeitsvideos“, erzählt Tom mit spürbarer Begeisterung. Längere Filme, so wie die Dokumentation über Pfarrer Pfeifenberger oder sein Film über die Vereinigten, seien seine große Leidenschaft.
Mit Ruhm und Reichtum zum Erfolg?
Der Filmemacher, der privat am liebsten Western schaut, hat aber noch einen großen Traum:
„Ich möchte gerne einmal einen Spielfilm machen. Am liebsten ein Drama.“
Aber nicht für money & fame (Geld & Ruhm). So wie viele kreative Menschen, scheint auch Tom lieber der Mann hinter den Kulissen zu sein und zu bleiben. Seit 2013 machen, die RTS Redakteurin, Resi Rossmann und Tom Mayer alle seine Filmprojekte gemeinsam. Auch jetzt, wenn es um den Erfolg von „Voitl“ geht, lasse er lieber die anderen aus dem Filmteam sprechen. Tom kümmert sich viel lieber um die Beleuchtung und den Farbabgleich der Filmaufnahmen, als selbst im Rampenlicht zu stehen. Für ihn ist auch Geld nicht der entscheidende Faktor über Erfolg oder Misserfolg.
„Ich muss nicht reich werden. Erfolg bedeutet für mich, jeden Tag mit Freude aufzustehen und etwas machen zu können, das mir Spaß macht. In einer Kollaboration was Cooles zu machen, wobei alle Freude haben – so wie es bei der Produktion von „Valentin“ war – darum geht’s!“
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