Covid-19 Mistelbach
Hoffnung auf ein Ende der Pandemie
Die neue Virusvariante ist einerseits hochansteckend, kann zugleich aber auch das Ende der Pandemie einläuten.
BEZIRK. Alles dreht sich derzeit um die hochansteckende Covid 19 Variante "Omikron". Experten forschen fieberhaft an der hochansteckenden Variante, die aber weniger schwere Verläufe auslösen dürfte. Die österreichische Regierung hat mittlerweile neue Einschränkungen vereinbart, da die Inzidenzen in Österreich rasant steigen.
Fünfte Welle beginnt
"Wir erwarten in der zweiten Februarhälfte den Zenit der aktuell fünften Welle", meint Christian Cebulla, ärztlicher Direktor des Landesklinikum (LK) Mistelbach-Gänserndorf. "Wie diese fünfte Welle im Detail verlaufen wird, ist sehr schwer vorhersehbar."
Hoffnung auf Pandemie-Ende
Es mehren sich im Zusammenhang mit der neuen Variante Experten-Stimmen, dass die Chance besteht, dass durch eine höhere "Durchseuchung" und Impfrate ein Ende der Pandemie eingeläutet werden könnte.
Rot-Kreuz NÖ Chefarzt Berndt Schreiner zu der Mutmaßung: "Es ist schon möglich, dass wir den Höhepunkt der Pandemie überschritten haben. Ich rechne mit erheblicher Entspannung in der wärmeren Jahreszeit und hoffe auf einen milden Verlauf im nächsten Winter."
Cebulla dazu: "Natürlich kann man anhand des aktuellen Wissenstands ein wenig hoffen. Die Virusvariante kam sehr überraschend, insbesondere die hohe Anzahl an Veränderungen betreffend. Es ist quasi eine neuartige Virusvariante und wir können nicht wissen, was noch kommt."
Vorbereitet
Sowohl das Rote Kreuz mit den 20.000 Mitarbeitern, davon 1.200 hauptberuflich, als auch das LK Mistelbach-Gänserndorf sind jedenfalls vorbereitet auf das, was kommen mag. "Erfahrung haben wir ja mittlerweile", so Schreiner, der, wie auch Cebulla, als Hauptherausforderung die bevorstehende Spitals-Auslastung sieht. Bei dem Roten Kreuz hat die Notfallrettung absolute Priorität und im LK "werden wir bei Bedarf Personal aus anderen Stationen zur Betreuung von Covid Patienten abziehen", meint Cebulla, der die Bevölkerung des Weinviertel in höchsten Tönen lobt: "Wir haben im Weinviertel eine der höchsten Durchimpfungsraten in Österreich und auch unsere Mitarbeiter sind bereits zu 80 Prozent dreifach geimpft."
Aktuelle Statistik:
OP Verschiebungen
Operationen mussten, wie auch bei anderen Kliniken, teilweise verschoben werden. "Dadurch hatten wir eine ungewöhnliche Weihnachtszeit, mit starkem OP-Betrieb, darunter viele Akut-Fälle. Ohne Corona bereiten wir die Phase so vor, dass es zu Weihnachten ruhiger ist."
Mitarbeiter-Stimmung
Die Pandemie ist für das gesamte Personal sehr herausfordernd. Dennoch ist sowohl beim LK als auch Roten Kreuz die Stimmung noch gut. Allerdings sind die äußeren Faktoren immer schwieriger. "Es wird schwieriger werden, wenn die negative Stimmung schlimmer wird und dann länger anhält", meint etwa Schreiner. Cebulla ist zufrieden, dass die Mitarbeiter am LK, anders als bei andern Kliniken, noch keine Probleme durch negative Stimmungen der Bevölkerung hatten.
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