Hegering Wilfersdorf hat zur Hegeschau geladen
Verdiente Jäger und Schützen wurden geehrt und ausgezeichnet
Wilfersdorf/Kettlasbrunn: Vergangenes Wochenende fand eine weitere Hegeschau innerhalb des Jagdbezirkes Mistelbach statt. Wilfersdorfs Hegeringleiter Josef Wiesinger hat ins Gasthaus Schmidt nach Kettlasbrunn geladen. Für eine würdige Umrahmung dieses jagdlichen Events sorgte die Jagdhornbläsergruppe Zayatal, mit Hornmeister Ludwig Leisser an der Spitze.
Ehrengäste konnten begrüßt werden
Der Hegeringleiter konnte zig verantwortungsbewusste und brauchtumspflegende Jägerinnen und Jäger aus dem eigenen Hegering und noch mehr von benachbarten Jagdgebieten und Hegeringen begrüßen.
Unter den vielen Gästen war auch der Bezirksjägermeister Stellvertreter Andreas Berger, die benachbarten Hegeringleiter Franz Schreiber und Christian Gepperth, der Bezirksjägermeister Stellvertreter von Gänserndorf Leopold Stoiber, der Bezirksjägermeister a.D. Gottfried Klinghofer und der Oberschützenmeister von Mistelbach Josef Kohzina.
Bericht vom Hegeringleiter
Dem Bericht des Hegeringleiters war zu entnehmen, dass im Jahr 2023 etwas über dreihundert Rehe zur Strecke gekommen waren. 26% davon sind dem Tod im/durch Straßenverkehr zuzurechnen. Die Schwarzwildstrecke hat sich mit 81 Stück auf die Hälfte der Jahresstrecke von 2021 reduziert. Mit 68 Rotfüchsen wurde über ein Stück mehr berichtet als über 69 Feldhasen. Auch bei Fasan, Elster und Nebelkrähe gab es stark merkbare Rückgänge.
Der Bezirksjägermeisterstellvertreter berichtete
Der Bezirksjägermeisterstellvertreter Andreas Berger berichtete über aktuell Themen, Zahlen und Fakten aus dem gesamten Jagdbezirk Mistelbach und auch aus der Landesebene. So gilt das Rehwild, mit einem Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr, immer noch als konstanteste Wildart im Bezirk.
Beim Rotwild konnte eine Gesamtzahl von 123 Stück vermeldet werden. Mit etwas über 2400 Stücken Schwarzwild gab es einen merkbaren Rückgang um 18%. Eine leichte Steigerung gab es hingegen bei den Wildarten Damwild, Rehwild, Muffelwild und Sikawild.
Ein erfreuliches leichtes Plus konnte beim Feldhasen und beim Fasan vermeldet werden. Das Rebhuhn ist jene Wildart mit dem größten Zuwachs gegenüber den Vorjahren.
Die Haarraubwildstrecke ist halbwegs auf Niveau der Vorjahre, lediglich beim Mauswiesel gab’s eine Steigerung um 50%. Auch über sieben Marderhunde und einen Waschbär konnte berichtet werden.
Im Vorjahr gab es 67 Jungjägerkandidaten/innen, 47 haben letztendlich die Prüfung bestanden. Aktuell befinden sich 53 Jungjägerkandidaten/innen in Ausbildung. Der Frauenanteil beträgt dabei 30%.
Stand beim NÖ Jagdverband im Vorjahr das „Handwerk Jagd“ im Fokus der Jägerschaft, so ist es heuer der „Lebensraum Wild“. Dazu gehören das Anlegen von Blühstreifen und Äsungsflächen, die Aktion „Jäger für Bienen“ und diverse Hegemaßnahmen.
Thematisiert wurden auch ein anstehendes Rebhuhn-Monitoring, die Übersiedelung der Büroräumlichkeiten des NÖ Jagdverbandes von Wien nach St. Pölten, die Jagdhundeversicherung, das regelmäßige freiwillige Übungsschießen und die Verwendung von Nachtsichttechniken für die Schwarzwildbejagung.
Einige Termine wurden bekannt gegeben
So findet am 16. Juni der Bezirksjägertag in Poysdorf statt. Am 16. und 17. März wird die Kugelcup des NÖ Jagdverbandes und am 01. und 02. Juni die jagdliche Bezirksmeisterschaft beim Schützenverein-Mistelbach ausgetragen. Am 22. September gibt’s wieder Wein-Wild-Weinviertel im Lichtensteinschloss Wilfersdorf und am 13. Oktober wird die 7. Hubertus-Wallfahrt in Maria Bründl stattfinden.
Ehrungen und Auszeichnungen
Mit der Ehrenfanfare der Jagdhornbläser wurde der nächste Programmpunkt eingeleitet. Auf Grund vierzigjähriger Mitgliedschaft beim NÖ Jagdverband wurde Josef Stöger aus Ebersdorf mit dem Ehrenbruch in Silber des NÖ Jagdverbandes ausgezeichnet.
Wegen bravouröser Schießleistungen im Vorjahr wurden mit dem Jagdschützenabzeichen in Bronze die Waidkameraden Adi Graf und Herwig Krammer aus Bullendorf sowie Rainer Dorn aus Wilfersdorf ausgezeichnet.
Das Jagdschützenabzeichen in Silber ging an die Mannschaftsführerin der Damenmannschaft Beate Bauer und an den Mannschaftsführer der Hegeringmannschaft von Wilfersdorfer Josef Kohzina.
Das Jagdschützenabzeichen in Gold erhielten einmal mehr Daniel Kohzina und Elias Borensky aus Bullendorf.
Das Leistungsabzeichen „Laufender Keiler“ werden Daniel und Josef Kohzina zu einem späteren Zeitpunkt übergeben.
www.jagdbezirk-mistelbach.at
Interessenten finden laufend mehr Informationen und Berichte von vergangenen und auch von anstehenden Veranstaltungen und Events im Jagdbezirk Mistelbach unter www.jagdbezirk-mistelbach.at.
Waidmannsheil
Am Foto: Josef Kohzina, Herwig Krammer, Josef Wiesinger, Adi Graf, Josef Stöger, Rainer Dorn, Beate Bauer, Daniel Kohzina, Dieter Graf, Andreas Berger.
Foto@ Christine Kohzina
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