Da wo die Schwammerl sind

Johann Teubenbacher schmökert und informiert sich immer wieder gerne in seiner üppigen Schwammerl-Literatur. | Foto: Schöberl
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Die Trockenheit hat natürlich auch dem "Schwammerlparadies", wie Johann Teubenbacher seine Fundplätze nennt, zugesetzt. Der Wirt vom Berggasthof Pölzl am Kindberger Herzogberg — von allen, die ihn kennen, liebevoll Pölzl Hansi genannt — kann trotzdem reichlich Ernte einfahren, zumal er sich "von klein auf" für das Schwammerlsuchen interessiert. Zudem kennt er Plätze, "wo nicht leicht jemand hinkommt", sagt er augenzwinkernd. Notwendig sind die Funde allemal, will man dem Namen "Schwammerlwirt" doch gerecht werden. Apropos Name: Dieser ist eher zufällig entstanden, als vor ca. 20 Jahren eine Busgruppe — freilich mit Schwammerl- und Pilzkreationen — bewirtet wurde und tags darauf eine Dankespostkarte eines Gastes beim Pölzl eintrudelte. Als Empfänger schrieb der Gast "Schwammerlwirt Kindberg", weil er sonst keine Hinweise hatte. Beim Pölzl war man entzückt und das Gasthaus "getauft".

Schwammerlseminare

Im vergangenen Jahr verschlug es bei einer Ausfahrt eine Gruppe Sportwagenbegeisterter mit ihren Boliden auf den Herzogberg. Beim "Seminar" mussten sie schließlich so viele Gattungen Schwammerl und Pilze benennen, wie möglich. Wer die meisten erraten hatte, gewann einen Hubschrauberrundflug. Mit einer anderen "Seminargruppe" ging es in den Wald, um mit Referenzobjekten im Gepäck Schwammerl- und Pilzarten zu benennen. Vom beliebten Eierschwammerl und Steinpilz bis zu Safranschirmling und Hexenröhrling, "den sich keiner nehmen traut, obwohl es so ein guter Speisepilz ist", verrät der Experte. "Geht dorthin, wo es schattig ist und eventuell der Wildbach rauscht", gibt er schließlich noch den Tipp, um auch in trockenen Zeiten zum Funderfolg zu kommen. Gerald Schöberl

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