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Das Bezirksgericht Mürzzuschlag war mit 103 Prozent im letzten Jahr voll ausgelastet.

2012 stand das Bezirksgericht  Mürzzsuchlag noch auf der Schließungsliste. Diese Schließung ist offenbar vom Tisch. | Foto: heivei
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  • 2012 stand das Bezirksgericht Mürzzsuchlag noch auf der Schließungsliste. Diese Schließung ist offenbar vom Tisch.
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Anfang 2012 stand das Bezirksgericht Mürzzuschlag noch auf der Schließungsliste und sollte mit jenem in Bruck/Mur zusammengelegt werden. Diese Schließung ist offenbar vom Tisch, wie die Präsidentin des Landesgerichtes Leoben Ulrike Haberl-Schwarz meint: "Ich erwarte in den nächsten Jahren keine weitere Diskussion über den Gerichtsstandort Mürzzuschlag."
Das Bezirksgericht Mürzzuschlag hat 2,2 richterliche Planstellen, besetzt mit dem Vorsteher des Bezirksgerichtes Günther Grohmann (100%), Robert Marchel (100%) und Hannes Koller (20%). Bei den Rechtspflegern sind es in Mürzzuschlag 2,1 Planstellen, dazu kommen 0,2 Kapazitäten aus der Personaleinsatzgruppe des Oberlandesgerichtes Graz (Exekutionen und Privatinsolvenzen).
"Bei einer Zusammenlegung mit Bruck hätten sich die Fahrwege für Parteien und Gericht für Ortsaugenscheine, Erstanhörungen in Sachwalterschaftssachen, Heimaufenthaltssachen usw. verlängert. Alleine von Mürzsteg fährt man mit dem Auto bereits eine Stunde nach Bruck, in eine Richtung", sagt Haberl-Schwarz.
Laut Statistik bestand 2012 eine Auslastung von ca. 98%. In Zahlen ausgedrückt sind das beispielsweise 1.604 C-Sachen (inkl. Mahnverfahren), 3.573 Exekutionssachen, 479 Verlasssachen, 138 Strafsachen, 74 einvernehmliche Scheidungen und 21 Insolvenzen. Für 2013 ergab sich eine Auslastung von 103%, wobei zB. die Strafsachen auf 157 gestiegen sind. "Zu erwartende Reduktionen im Bereich des Kanzleipersonals sind daher problematisch", meint Haberl-Schwarz.

Stärkung des Standortes
Im Zuge der Diskussion über die Schließung des Bezirksgerichtes Mürzzuschlag wurde die Stärkung des Standortes Mürzzuschlag ins Spiel gebracht. Dazu sieht Haberl-Schwarz derzeit keine Änderungstendenzen, gleichwohl sie anmerkt, dass "die Bediensteten am BG Mürzzuschlag immer wieder zu hören bekommen, dass den Bewohnern von Fischbach, Ratten, Rettenegg usw. die Zugehörigkeit zum Gerichtssprengel Mürzzuschlag viel lieber wäre, weil die Anreise nach Mürzzuschlag für die Leute einfacher und näher ist als nach Weiz." Im Zuge der Bezirkszusammenlegung habe auch Bgm. Karl Rudischer angeregt "dass der ehemalige Sprengel des BG Mariazell zum BG Mürzzuschlag kommen sollte. Nachdem die Bezirke fusioniert wurden, wäre die 'Verschiebung' von Mariazell nach Mürzzuschlag auch rechtlich kein Problem", sagt Haberl-Schwarz.

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