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Alpakas in unserer Region
Der "Begleiter" mit der einmaligen Wolle

Foto: Grafenhof
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Schon vor 25 Jahren kamen die ersten Alpakas nach Österreich. Das Alpaka (Vicugna pacos) ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform (Neuweltkameliden), die hauptsächlich wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. Nicht nur die Wolle dieser entzückenden Tiere ist ausschlaggebend für die Beliebtheit von Alpakas, sie sind auch quasi das Bindeglied zum Tourismus.

Huacaya und Suri
Man unterscheidet zwischen zwei Alpakatypen, dem Huacaya und dem Suri. Andersartig bei den beiden Typen ist die Struktur ihrer Faser: Das Huacaya-Alpaka hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser und Deckhaare; das Suri-Alpaka hingegen hat keine Kräuselung in der Faser, das Haar besteht aus gelockten, geraden Strähnen, die am Tier herabhängen. Dadurch wirken Suris sehr oft schmaler als Huacayas.

Lebensweise und Wolle
Alpakas sind Herdentiere, sie fühlen sich in Gruppen am wohlsten und brauchen das ganze Jahr über täglich die Möglichkeit, auf die Weide zu gehen. Sie ernähren sich von Gräsern. Einmal im Jahr, bevor der Sommer beginnt, werden Alpakas geschoren. Im Durchschnitt bringt ein Tier drei bis vier Kilogramm an Wolle. Die Alpakafaser ist eine weiche, seidig-glänzende Naturfaser, die um das drei- bis fünffache wärmer als Schafwolle ist. Zudem hat sie einen sehr geringen Fettgehalt und ist wesentlich feiner. Auch als Klimaanlage dient die Wolle der Tiere – sie wärmt bei Kälte und kann wiederum auch Wärme ableiten. Alpakas kommen in 16 verschiedenen natürlichen Farben vor – kein anderes Fasertier der Welt hat so viele verschiedene Farben und Farbschattierungen.

Das Alpaka im Trend: Früher hauptsächlich in Südamerika wertgeschätzt, gibt es auch im Mürztal sehr viele Liebhaber. | Foto: Grafenhof
  • Das Alpaka im Trend: Früher hauptsächlich in Südamerika wertgeschätzt, gibt es auch im Mürztal sehr viele Liebhaber.
  • Foto: Grafenhof
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Das Bindeglied
Das Alpaka ist eine "Alternative" im Grünland und das Bindeglied zum Tourismus. Neuweltkameliden sind die sensiblen ökologischen Gegebenheiten der peruanischen Bergwelt gewöhnt. Sie wandern auf weichen Sohlen, Schwielen durch die gebirgigen Graslandschaften. Demnach entstehen keine Trittschäden auf den Weiden. Alpakas rupfen außerdem das Gras nicht ab, sie schneiden mit einer Seitwärts-Bewegung des Unterkiefers die Halme.
Alpakas sind nahezu lautlose Tiere, ein leichtes Summen ist ihre Verständigung. Mit Alpakas gibt es keine Geruchsbelästigung, denn sie haben kein Fett in ihrer Faser, auch eine Fellpflege ist nicht nötig. Das Alpaka ist jedoch nicht nur wegen dieser Eigenschaften das Bindeglied zum Tourismus, es ist seine Ausstrahlung, das es unwiderstehlich macht.
Weitere Informationen rund um Alpakas finden Sie auf https://www.alpaka-zv.at.

Alpakabetriebe in unserer Region:
Alpakagestüt Alpenland, Thörl
Alpaka Bergparadies, Frein an der Mürz
Alpaka Exklusiv GmbH, Langenwang
Erika's Wollwerkstatt, Kindberg
Grafenhof Alpakas, Krieglach

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