Nachruf auf Franz Krammer
Ein "Universalist" der tausend Ideen
Der Mürztaler Künstler Franz Krammer ist unerwartet im 70. Lebensjahr verstorben. Ein Nachruf auf einen ewigen Kulturschaffenden.
STANZ/MÜRZTAL. Franz Krammer hat Kultur im ureigensten Wortsinn tatsächlich erschaffen. Kaum eine Kulturinitiative, wo er seine Finger nicht mit im Spiel hatte. Franz Krammer ist ein gebürtiger Südburgenländer, aufgewachsen in Burgauberg, hart an der Grenze zur Südoststeiermark.
Er war Gründungsmitglied der Kindberger Galerie K, er mischte beim Wegart-Projekt in Mitterdorf mit, er initiierte den Garten Flora-K in Stanz, er war beim Stanzer Sonnenweg aktiv, er hat den Kreuzweg beim Friedhof in Mitterdorf gestaltet, die Kindberger Kopfallee, er war aktiv bei der Kulturinitiative Mitterdorf engagiert, er hat gemeinsam mit der Woche und MeinBezirk.at die Corona-Kunst-Initiative initiiert, er hat unzählige Ausstellungen gefüllt, er engagierte sich beim Georgibergverein Kindberg.
Ein wahrer "Universalist"
Das alles stellt nur einen oberflächigen Streifzug über sein künstlerisches Schaffen dar. Er war Maler und Bildhauer – er unterrichtete in Kindberg Zeichnen und Werken, er arbeitete fast mit allen Materalien, egal ob Holz, Stein, Metall und Papier – und er hatte noch so viele Ideen, wie zum Beispiel einen Sonnenbaum für Stanz: eine überdimensionale Kunstskulptur, die selbst Sonnenstrom produziert. Jetzt braucht es andere, die in seine kunstvollen Fußstapfen treten.
Franz Krammer ist am Montag, 12. Dezember, verstorben; er hinterlässt eine Frau, zwei Kinder, eine Schwiegertochter und zwei Enkelkinder. Die Verabschiedung findet am Montag, 19. Dezember, um 15 Uhr in "seiner" Ulrichskirche in Stanz statt.
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