Scheikl Maschinenhandel
Der Herr über die Entrindungsmaschinen
Auch noch in seiner Pension ist Josef Scheikl für viele große Sägewerke und Zellstofffabriken in ganz Europa erster Ansprechpartner, wenn es um die Wartung und das Schleifen der Schälmesser von Entrindungsmaschinen geht. 36 Jahre lang war er als selbstständiger Unternehmer mit seiner Firma Scheikl Maschinenhandel GmbH einziger Generalimporteur für Holzentrindungsmaschinen der finnischen Firma Valon Kone.
ST. BARBARA. Wer Josef Scheikl aus St. Barbara-Mitterdorf gut kennt, weiß um seine große Leidenschaft Bescheid, mit der er auch jahrzehntelang seine Brötchen verdient hat: mit dem Verkauf von Entrindungsmaschinen und seiner Expertise darüber. 36 Jahre lang war er als einziger selbstständiger Unternehmer in Europa mit seiner Firma Scheikl Maschinenhandel GmbH einziger Generalimporteur für Holzentrindungsmaschinen der finnischen Firma Valon Kone.
300 solcher tonnenschwerer Maschinen hat er in dieser Zeit verkauft und montiert, hat die Funktionsweise dieser Entrindungsmaschinen wie er sagt studiert. Und heute? Auch noch mit 76 Jahren er das Arbeiten nicht lassen bzw. ist seine Expertise in ganz Europa nach wie vor gefragt. Vertreterinnen und Vertreter der größten Sägewerke und Zellstofffabriken rufen Scheikl nach wie vor an, wenn einmal eine Maschine nicht so läuft wie sie soll, oder die Sägemesser neu geschliffen werden müssen.
Spezialität Verschleiß- und Hydrauliktechnik
"Maschinen zu perfektionieren war für mich schon fast ein Hobby. Das Geheimnis für diesen Erfolg war Präzision und Kundenzufriedenheit", sagt Josef Scheikl, der eigentlich schon seit zehn Jahren in Pension ist. Gelernt hat der gebürtige Veitscher KFZ-Mechaniker. Spezialisiert hat er sich im Laufe der Jahre auf die Verschleiß- und Hydrauliktechnik dieser Maschinen.
"Und so kam es, dass ich aus den Maschinen Hochleistungsmaschinen gemacht habe. Sie sind schneller als das Herstellermodell, mit weniger Aufwand. Von den 20 größten Sägewerken in Europa ist meine Erfindung in elf eingebaut", erzählt der Mitterdorfer.
In ganz Europa unterwegs
Dieser Beruf brachte Scheikl nicht nur ein großes Netzwerk an Kundinnen und Kunden, sondern auch 60 Flüge nach Finnland sowie dutzende Besuche der größten Holzmessen der Welt. "Ich war alle zwei Jahre, insgeamt 15 Mal, auf der Ligna-Messe in Hannover, das ist die größte Holzmesse weltweit, und 35 Mal auf der internationalen Holzmesse Klagenfurt ", so der 76-Jährige.
Auch mit dem Auto legte er in den 36 Jahren einige Kilometer und Stunden zurück. "Insgesamt waren es 3,5 Millionen Kilometer die ich gefahren bin mit dem Auto, 65.000 Stunden bin ich im Auto gesessen", weiß der Pensionist genau.
Schälmesser in Arbeit
So lange es Scheikl gesundheitlich gut geht möchte er weiterhin Ansprechpartner für seine langjährigen Kundinnen und Kunden aus ganz Europa bleiben. Derzeit arbeitet er wieder an einigen Schälmessern die er sandstrahlen lässt und sie danach neu aufschweißt und wieder scharf macht. Ein Technik, die nur sehr wenige wirklich beherrschen wie er sagt.
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