Semmering-Basistunnel
Sprengarbeiten beim künftigen Westportal
Die Bauarbeiten am Semmering-Basistunnel laufen auf steirischer Seite auf Hochtouren. Besonders sichtbar sind die Bautätigkeiten im Bereich des Bahnhofes Mürzzuschlag.
Neben den umfangreichen Adaptierungsarbeiten an den Gleisanlagen – es müssen neun Kilometer Gleise verlegt und 31 Weichen eingebaut werden – wird intensiv am künftigen Westportal gearbeitet.
Sprengarbeiten erforderlich
„Nachdem die letzten 120 Meter des Tunnels in sogenannter offener Bauweise erfolgen“, so ÖBB-Infra-Baumanager Stefan Bischof, „muss neben Baggerarbeiten und zur Lockerung des Gesteins auch gesprengt werden.“ Die Sprengungen sind im Laufe des Februars ein- bis zweimal täglich an Wochentagen geplant. „Unter Rücksichtnahme auf die Bevölkerung finden keine Nacht- und Wochenendarbeiten statt.“ Das gesamte Aushubmaterial wird, wie jenes von der Geländeabtragung im Abschnitt des Südbahnmuseums für die Park&Ride-Anlage, in der Deponie Longsgraben in Fröschnitz gelagert.
Ausblick vom „Infoblick“
Die P&R-Anlage mit 370 Stellflächen steht Bahnkunden bereits ab 2021 zur Verfügung. Die Adaptierungsarbeiten am Bahnhofsgebäude mit der Vorplatzgestaltung (Busbuchten, Taxistände und Kurzparkplätze) finden Ende 2023 einen Abschluss. Der Personentunnel am Bahnhof im Bereich der Heizhausgasse bleibt bis diesen Juni noch gesperrt. Daher werden die Bahnkunden ersucht, die fußläufige Wegebeschilderung zur P&R-Anlage bzw. zum Bahnhofszutritt zu beachten. Die weiteren Bauarbeiten auf der nördlichen Bahnhofsseite sind vom Aussichtsturm „Infoblick“ aus bequem zu betrachten.
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2027 wird das gesamte 27 km lange Infrastruktur-Großprojekt vollendet sein. Aufgrund der geologisch komplexen Zone im Bereich Gloggnitz/Göstritz verzögert sich der Abschluss um ein Jahr.
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