Aus zwei Schulen wurde eine
Erster gemeinsamer Schultag für Schüler der NMS Jakob Eduard Schmölzer und der NMS August Musger.
Die Neue Mittelschule Jakob Eduard Schmölzer und die Neue Mittelschule August Musger: Seit 1970 gab es in Kindberg zwei Schulen unter einem Dach. Seit Schulbeginn gibt es nur mehr eine - die Neue Mittelschule Kindberg.
Bis zum Ende des Schuljahres 2016/2017 war Klaus Kolednik Direktor der NMS Jakob Eduard Schmölzer, Karl Pichler Direktor der NMS August Musger. "Klaus Kolednik ist in Pension gegangen und aufgrund der niedrigen Geburtenzahlen der letzten zehn Jahre gibt es jetzt nur mehr eine NMS", sagt Karl Pichler, der jetzt Direktor der Neuen Mittelschule Kindberg ist. Trotzdem sei man aber mit 190 Schülern und zehn Klassen die größte Neue Mittelschule im oberen Mürztal. Nicht nur, dass die beiden Schulen in einem Gebäude untergebracht waren und teilweise gleiche Räume genutzt wurden, arbeiteten Direktoren und Lehrer schon lange eng zusammen.
Rückblick
1970 wurde die Hauptschule Kindberg geteilt, in eine Mädchen und eine Knaben Hauptschule. "Damals hatten wir 616 Schüler in 20 Klassen. Den Höchststand hatten wir aber im Schuljahr 1973/1974 mit 844 Schülern in 29 Klassen", berichtet Pichler. Zu dieser Zeit sei der Unterricht sogar auf den Vor- und Nachmittag aufgeteilt worden. 1980 bekamen die Schulen die Namen Jakob Eduard Schmölzer und August Musger, die Klassen waren wieder gemischt.
Schwerpunkte
Auf welche Schwerpunkte setzt Direktor Karl Pichler? "Zum einen sind das die digitalen Kompetenzen. Die Schüler sollen wissen, was man mit dem Internet eigentlich wirklich alles machen kann, aber auch welche Gefahren es gibt. Wichtig ist auch die pädagogische Diagnostik. Die Förderung der schwächeren und die Forderung der besseren Schüler", erklärt Pichler. Aber auch die Lesekompetenz sei ein sehr wichtiger Schwerpunkt. Ein Mal in der Woche gibt es an der NMS Kindberg die sogenannte "rotierende Lesestunde", immer in einem anderen Fach. "Somit wird in allen Fächern gelesen, nicht nur in Deutsch. Den Lesestoff können sich die Schüler selbst aussuchen", so Pichler.
Erster gemeinsamer Schultag
Anlässlich des ersten gemeinsamen Schultages pflanzten Schüler und Lehrer gemeinsam mit Bgm. Christian Sander, GR und Obfrau des Schulausschusses, Monika Maier, und Pfarrer Andreas Monschein einen Apfelbaum im Innenhof der Schule. Vom Bürgermeister gab es für die Schüler am ersten Schultag einen Apfel, eine Kindberg-Trinkflasche und einen Kindberg-Ansteckpin. "Ich bin stolz, dass die Zusammenführung beider Schulen so reibungslos funktioniert hat. Ich freue mich auf viele gemeinsame Aktivitäten", so Sander.
Auch Karl Pichler hätte schon in Pension gehen können. Der 62-Jährige will aber noch ein bisschen bleiben. "Ich lasse das auf mich zukommen. Es macht mir einfach noch so viel Spaß", sagt Pichler.
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