Vermarkter von heimischem Holz
Im Schloss Pichl in Mitterdorf fand die diesjährige Vollversammlung des Waldverbandes Mürztal statt. Der Waldverband Mürztal umfasst heute den ehemaligen Bezirk Mürzzuschlag, hat 443 Mitglieder und eine betreute Waldfläche von mehr als 14.000 Hektar. Auf jedes Mitglied kommen durchschnittlich 32,19 Hektar Wald. 75.000 Festmeter Holz wurden im Vorjahr auf den Markt gebracht.
Höhepunkt der Vollversammlung war die Auszeichnung an die Familie Holzer vulgo Steinwandtner in Neuberg zum "Regionalen Leitbetrieb 2017". Otto Holzer und Tochter Barbara Holzer stellten den Betrieb vor, der sich neben einer nachhaltigen Forstwirtschaft auch mit dem barrierefreien Themenweg "Wald der Sinne" auszeichnet.
Waldverbands-Obmann Christian Rinnhofer, dessen Funktionsperiode per Neuwahl um weitere vier Jahre verlängert wurde, stellte das Jahresmotto "Mit Qualität voraus" vor und Geschäftsführer Andreas Jäger gab einen Ausblick aufs kommende Wirtschaftsjahr: "Das Jahr 2017 fängt gut an, wir haben jetzt schon 21.000 Festmeter Holz vermarktet. Frisches Sägerundholz wird stark nachgefragt und wir müssen uns im Klaren sein: Was wir nicht liefern, das liefern andere. Den Preis können wir mit Zurückhaltungen nicht mitbestimmen."
Christian Rinnhofer und Andreas Jäger gingen auch auf den Richtungsstreit in der Forstwirtschaft zwischen den PEFC- und FSC-Zerifizierungen ein. "FSC gehört zum WWF und hat in unseren Wäldern nichts verloren. FSC steht für eine Nutzungseinschränkung wie zum Beispiel Kahlschlagverbot in unseren Wäldern", erklärte Andreas Jäger. Christian Rinnhofer fügte hinzu: "PEFC ist unser Zertifizierungszeichen für unser Holz. Mit einer Informationskampagne wollen wir verstärkt Werbung für die PEFC-Zertifizierung machen."
Martin Krondorfer, Leiter der Forstlichen Ausbildungsstelle Pichl, referierte über das Einwirken von Schalenwild auf die Waldentwicklung.
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