Umbau der alten BH Murau

"Ziemliche Punktlandung"

Innerhalb von nur 14 Monaten wurde das alte BH-Gebäude am Murauer Schillerplatz generalsaniert. Ende Dezember ist die Immobilie, deren Umbau rund 5,5 Millionen Euro gekostet hat, bezugsfertig. 

MURAU. Fast 22 Jahre ist es her, dass die Bezirkshauptmannschaft Murau aus dem Zentrum auszog und an den Standort im Bahnhofviertel übersiedelte. Seitdem stand das ehemalige BH-Gebäude am Schillerplatz leer. Im Jahr 2018 erfolgte der Ankauf der Immobilie durch die Stadtgemeinde Murau.

Als Leerstand viel zu schade, wurde 2021/22 über eine effektive Nachnutzung nachgedacht und schließlich im Sommer des Vorjahres ein Plan, mit der Stadtgemeinde Murau als Bauherr, eingereicht. Seit Oktober 2022 befindet sich rund um den Schillerplatz eine Großbaustelle. In wenigen Tagen wird diese aber Geschichte sein, die letzten baulichen Feinarbeiten gehen ins Finale. "Innerhalb von nur 14 Monaten wurde das Gebäude von Grund auf saniert und umgekrempelt. Offizielles Bauende ist für 23. Dezember angesetzt", berichtet Bürgermeister Thomas Kalcher.

Im historischen Gebäude finden sich dann Büroräumlichkeiten im Ausmaß von rund 250 Quadratmetern - diese werden von der Grazer Wechselseitige Versicherung genutzt werden - sowie öffentliche Flächen im Ausmaß von gut 200 Quadratmetern. "Es wird eine öffentliche WC-Anlage geben, die barrierefrei zugänglich ist, zudem übersiedelt im Frühjahr die Stadtbibliothek ins neue Gebäude. Weiters gibt es einen, der Bibliothek vorgelagerten Raum, den man für kleinere Lesungen, Seminare etc. buchen kann.

Zwei Wohnungen frei

Im zweiten Obergeschoss sowie im Dachgeschoss sind fünf Maisonettenwohnungen zwischen 100 bis 130 Quadratmetern Wohnfläche entstanden, die ab Ende Dezember bezugsfertig sein werden. "Zwei kleinere Wohnungen im Ausmaß von rund 100 Quadratmeter Wohnfläche sind aktuell noch verfügbar".

Von Grund auf erneuert

Bautechnisch wurde das Gebäude komplett saniert. Neue Stahlbetondecken wurden eingezogen und statisch erforderliche Verstärkungsmaßnahmen getroffen, sämtlicher Ver- und Entsorgungsleitungen wurden erneuert.

"Es ist ein ziemlich altes Haus, in der Grundsubstanz glaube ich sogar aus dem 16. Jahrhundert, welches eine komplette Modernisierung erlebt habt", Thomas Kalcher, Bürgermeister Murau.

Die veranschlagten Kosten beliefen sich im Planungsjahr 2021/22 auf rund 5 Millionen Euro. "Mit aktuellen Kosten von 5,5 Millionen Euro - eine ziemliche Punktlandung", so Kalcher. Den Umbau geplant und umgesetzt haben hauptsächlich Professionisten aus der Region, wie Kalcher bestätigt. "Wir hatten eine absolut glückliche Hand dahingehend, dass diejenigen die angeboten und den Zuschlag erhalten haben, wirklich super gearbeitet und diesen komplexen Bau zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt haben.

Weitere Infos zu den unterstützenden Firmen:

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