„Jugend – Lehre – Zukunft“ in Murau
Die Vielfalt der Lehrberufe soll die Berufswahl erleichtern

Starke Beteiligung an Unternehmen, Bildungsverantwortlichen sowie der WKO und AMS beim „Jugend – Lehre – Zukunft“ Abend in der Landesberufsschule in Murau. | Foto: Anita Galler
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  • Starke Beteiligung an Unternehmen, Bildungsverantwortlichen sowie der WKO und AMS beim „Jugend – Lehre – Zukunft“ Abend in der Landesberufsschule in Murau.
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Facharbeitermangel, diese Schlagzeile beherrscht vielfach die Tagespolitik. Dem entgegentreten war mit der Anlass in der Landesberufsschule in Murau die schon bekannte Veranstaltung „Jugend - Lehre – Zukunft“ durchzuführen. Am Donnerstagabend hatten sich viele Jugendliche, Schüler in den letzten Pflichtschuljahren mit ihren Eltern zu dieser Veranstaltung der Wirtschaftskammer eingefunden. Damit soll den Jugendlichen die Entscheidung, welcher Beruf passt für mich, erleichtert werden.
Ein Dutzend Unternehmen vom Bezirk Murau bildeten den Querschnitt des Angebotes für die Lehre in ihren unterschiedlichen Bereichen. Diese präsentierten in den Räumlichkeiten der Berufsschule ihre Lehrberufe, zunächst aber gaben die Firmenchefs in ihren Statements Einblick auf Chancen für die Jugendlichen, wenn sie sich für einen Lehrberuf entscheiden. „Facharbeiter sind gefragter denn je, zudem bieten sich Aufstiegsmöglichkeiten zu Führungskräften und Meister in jeder Berufssparte an“.
Wie Bez. Obmann des Wirtschaftsbundes und Obmannstv. der WKO Murau – Murtal Bgm. Albert Brunner in seinem Eingangsstatement mitteilte, gibt es aktuell im Bezirk Murau 7.567 unselbständig Beschäftigte und 807 Arbeitgeberbetriebe. Zuletzt wurde jährlich eine leichte Steigerung an Beschäftigten verzeichnet, rund 1,4 % plus. Stolz ist man über die niedrige Arbeitslosenrate im Bezirk, 2,3 %. Die Anzahl der Lehrlinge ist von 295 vor 2 Jahren auf aktuell 264 mit Stichtag 31.10.2023 gesunken, man verweist auf die sinkende Schülerzahlen der letzten Jahre. Im Bezirk Murau werden in 124 Ausbildungsbetriebe 44 verschiedene Lehrberufe ausgebildet, mit 214 Lehrlingen sind die Burschen weit über der Zahl der Mädchen mit 50. Bei den Burschen sind Metalltechnik, Zimmerei und Elekrotechnik die begehrtesten Berufe, bei den Mädchen sind es Einzelhandel, Friseur und auch KFZ -Technik.
AMS-Leiter Harald Reiter zeigte sich erfreut, dass es im Bezirk Murau mit dem Angebot an Betrieben einen sehr hohen Beschäftigungsgrad gibt, einhergehend einen der niedrigsten Arbeitslosenraten in der Steiermark. Zudem bieten die Arbeitsplätze in der Region die Möglichkeit, in den Vereinen wie Feuerwehr oder Musik aktiv mitzuwirken. Zudem bietet sich die Chance Lehrberuf und Matura zu erreichen, so Elke Mauler von BFI Murau. Andrea Ofner von der Bildungsdirektion verweis darauf, dass man in der Schule sich bestens bemühe, die Schülerinnen und Schüler für die anstehende Berufswahl unter anderem mit Schnuppertagen in Betrieben vorzubereiten. In der Landesberufsschule Murau werden Jugendliche für 17 unterschiedliche Berufe ausgebildet, die Erfolge zeigen ich in Erfolgen bei Berufsbewerbe in unterschiedlichen Berufen. Die Berufe sind Bau und Baunebengewerbe mit Holzsparte, so Dir. Wolfgang Forstner.Hedwig Jaklitsch von der polytechnischen Schule bezeichnete das Interesse der Jugendlichen, die das Polytechnikum besuchen und sich für einen Lehrberuf interessieren sehr hoch ein. Die Schule bemühe sich erfolgreich die Schüler für die Berufswahl und Einstieg in die Lehre vorzubereiten, dazu zählen auch Schnuppertage in Betrieben.
12 Unternehmen boten den Jugendlichen Einblick in die Lehrberufe dieser Betriebe. Für Jugendliche, die sich in Vereinen aktiv einbringen, würde der Arbeitsplatz in der Region ein besonderer Vorteil bedeuten, so ein Unternehmer. Man ist sehr daran interessiert, die Lehrlinge nach Abschluss der Lehre in ihren Betrieben zu halten, so Bernhard Radauer aus Neumarkt. Das Interesse der Jugend mit ihren Eltern war groß, der sonst für die Maurerausbildung benutzte Lehrraum war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Veranstaltung wurde von Unternehmen wie auch Institutionen des Bezirkes großzügig unterstützt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Armin Bacher, Referent bei der WKO und Großteils von Gregor Waltl vom ORF Radio Steiermark. Jugendliche wie ihre Eltern und Veranstalter wurden nach dem offiziellen Teil mit süßen Köstlichkeiten und Getränken versorgt.

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