Oswaldisonntag mit Samson
Rund 150 Salven und Tänze absolviert

Am Sonntag stand in Krakaudorf eine besondere Gestalt im Blickfeld vieler Besucherinnen und Besucher des Oswaldifestes, wie dieser Tag in Krakaudorf bezeichnet wird.

MURAU. Der Samson, 75 kg schwer, 6 Meter hoch, kam wieder zum Einsatz. Dieser hat eine besondere Geschichte: Um 1809 war ein französischer Soldat in Krakaudorf untergetaucht und fand Schutz auf einem Bauernhof. Aus Dank dafür, dass ihm das Leben gerettet wurde schnitzte er einen Samsonkopf. Bei der Festprozession um 1809 wurde erstmals dieser Kopf auf Holzgestell montiert von diesem Deserteur namens Johann Duras mitgetragen. Seither ist der Krakaudorfer Bevölkerung der Samson ein Symbol für Freiheit und Stärke.

Der Samson hatte in Krakaudorf gestern seinen großen Auftritt, hier den Einzug in den Ort samt Gefolge.
  • Der Samson hatte in Krakaudorf gestern seinen großen Auftritt, hier den Einzug in den Ort samt Gefolge.
  • hochgeladen von Anita Galler

Buntes Programm

Am Vormittag würde der Pfarrpatron, der hl. Oswald kirchlich mit zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung samt Schützengarde und Schützenmusikkapelle gefeiert, am Nachmittag zogen alle Augen auf den Samson der in Begleitung der Garde und Musikkapelle seinen Weg durch den Ort machte. An die 150 Salven mit Samsontanz standen bis zum Abend am Programm. Eine große Herausforderung für die Samsonträger Armin Siebenhofer und Heimo Gorki, es war ein wenig windig am Nachmittag, sowie für den Kommandanten der Garde Otto Siebenhofer und Musikkapelle mit Kapellmeisterin Teresa Sumann. Für Salve und Tanz gibt es für die Garde entsprechende Belohnung, es ist den Persönlichkeiten große Ehre eine Salve gegolten zu werden. Viele Besucherinnen und Besucher sowie Schaulustige nutzen den Auftritt der Garde samt ihrem Samson und Musikkapelle schöne Momente mit Handys festzuhalten. Ein ORF Kamerateam machte Aufnahmen für eine Dokumentation, dieses soll kommenden Mai in ORF III zu sehen sein.

Am späteren Nachmittag gab es in Krakaudorf auch etwas Regen, „das hat unseren Samsonumzug noch keinen Abbruch gebracht“ sagte kurz vor 17 Uhr Vizebgm. Herbert Siebenofer auf Anfrage, rundum gibt es Regenschauer im Bezirk Murau.

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