Du hast uns viel zu früh verlassen . . .

Ein Bild aus glücklichen Tagen. So wird uns Andreas Neudeck (46) in Erinnerung bleiben.
  • Ein Bild aus glücklichen Tagen. So wird uns Andreas Neudeck (46) in Erinnerung bleiben.
  • hochgeladen von Wolfgang Pfister

Tief betroffen geben wir Nachricht vom Tod unseres Anzeigenverkäufers und PR-Beraters Andreas Neudeck.

Dass das unsere letzte gemeinsame Weihnachtsfeier werden würde, haben wir alle geahnt. Dass du uns danach so schnell verlassen würdest, damit haben wir nicht gerechnet, obwohl wir wussten, wie sehr dir deine Krankheit, gegen die du tapfer und voller Optimismus gekämpft hast, zusetzt. Ich habe dich zwischen Weihnachten und Neujahr noch einmal bei dir zu Hause besucht. Am Montag, den 7. Jänner, haben wir zum letzten Mal miteinander telefoniert. „Gute Nacht Freunde, es ist Zeit für mich zu geh’n, was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Steh’n . . .“ Diese melancholische Textpassage aus einem der vielen guten Lieder von Reinhard Mey ist mir danach durch den Kopf gegangen. Ich habe gespürt, wie müde du bereits warst. Müde vom Kampf gegen den Krebs. Müde von einem Leben, das dir und deinen Lieben in den letzten Monaten nur eines zu bieten hatte: Einen kleinen Hoffnungsschimmer. Dieser ist am Mittwoch, 9. Jänner 2013, um 17.30 Uhr für immer erloschen.
Als du dich im Sommer 2008 bei der Murtaler Zeitung/WOCHE Murtal als Anzeigenverkäufer beworben hast, warst du mir sofort sympathisch. – Ein Wiener mit dem charmanten Slang seiner Heimatstadt. Du wurdest am 9. 5. 1967 ebendort geboren, hast nach der Volksschule das Realgymnasium in Wien absolviert und bist dann an die Integrierte Gesamtschule (IGS) gewechselt. Nach einer Lehre zum Einzelhandelskaufmann und nach der Lehrabschlussprüfung warst du von 1985 bis 1987 als Einzelhandelskaufmann beim Konsum in Wien tätig. Danach hast du den Grundwehrdienst beim Bundesheer in Horn abgeleistet. Von 1988 bis 2003 bist du im Textilhandel selbstständig erwerbstätig gewesen. Anschließend hast du deine Liebe zum Zeitungsgeschäft entdeckt und warst fortan von 2003 bis 2006 als Anzeigenberater bei der „Wiener Bezirkszeitung“ tätig.
Die Liebe zu deiner zweiten Frau Manuela, die du im Sommer 2012 geheiratet hast, hat dich schließlich ins Murtal geführt. In der Gemeinde Spielberg habt ihr euch mit viel Fleiß ein schönes Eigenheim errichtet. Du hast hier in deiner neuen Heimat zuerst bei einem Magazin als Anzeigenverkäufer angeheuert und dich schon bald darauf bei uns beworben, weil du für dich in unserem Verlag mehr berufliche Zukunft gesehen hast. Du warst von Beginn (8. September 2008) an mit Freude und Leidenschaft bei der Sache und hast viele deiner Kunden zu Freunden gemacht. Hohe Wertschätzung haben dir auch deine Kolleginnen und Kollegen von der Murtaler Zeitung/WOCHE Murtal und alle Kollegen unserer Schwesternverlage, die dich kannten, entgegengebracht. Als dein Chef, vielmehr aber als dein Kollege und Freund, kann ich nur sagen: Hut ab vor deiner Leistung in den knapp mehr als vier Jahren bei uns. Auch wenn du mit der modernen Technik etwas auf Kriegsfuß warst, so hast du das durch deinen engagierten Einsatz im Verkauf mehr als kompensiert. Du hattest immer das richtige Gespür für das, was die Kunden brauchen und deine Arbeit sehr kundenorientiert erledigt.
Leider können wir unseren erfolgreichen Weg nicht gemeinsam fortsetzen, weil du uns wegen einer heimtückischen Krankheit, die letztendlich zu deinem Tod geführt hat, viel zu früh verlassen musstest. Du warst bis zuletzt ein wichtiger Player in unserem Team. Dafür, lieber Andreas, sage dir ein letztes Mal danke. - Alles ist vergänglich, auch der Mensch. Du warst ein ganz besonderer.
Wir haben uns am Mittwoch, 16. Jänner 2013 in Knittelfeld von dir verabschiedet. Was hätte wohl besser als musikalische Umrahmung gepasst, als Lieder von Wolfgang Ambros. Er singt über das, was du bis zu deinem letzten Atemzug gelebt hast - bis hin zur vielsagenden Botschaft: "I glaub, i geh jetzt".
Auf deinen Wunsch hin haben wir auf Kranz- und Blumenspenden verzichtet und der Steirischen Krebshilfe eine Unterstützung überwiesen. Wer sich dem noch anschließen will, möge das im Sinne des Verstorbenen bitte machen.

Steiermärkische Sparkasse, BLZ 20815, Konto-Nr. 1137746
Kennwort: Sterbefall Andreas Neudeck

Wolfgang Pfister
Geschäftsführer und Chefredakteur
der Murtaler Zeitung/WOCHE Murtal

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