Notabene: Jahrhundertflut im Wölzertal
Die Hochwasserkatastrophe im Wölzertal hat mancherorts die Dimension einer Jahrhundertflut erreicht. Bedingt durch zahlreiche Verklausungen hat das Wasser gebietsweise Höchststände markiert und auch Stadt- und Ortszentren schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Ihren Ursprung fand die Flutwelle in den Gemeinden Winklern und Oberwölz-Umgebung. Sintflutartige Regenfälle sind dort niedergegangen. Bis zu 55 Liter pro Quadratmeter - und das innerhalb kürzester Zeit. In Oberwölz-Stadt können sich die ältesten Bewohner noch an ein durch den Schöttlbach verursachtes Hochwasser im Jahr 1937 erinnern. Seither hat es hier keine vergleichbaren Überschwemmungen mehr gegeben. Insgesamt war diesmal im Wölzertal ein Gebiet von rund 40 Quadratkilometern von der Hochwasserkatastrophe betroffen.
Eine Woche danach sind die Aufräumarbeiten noch immer in vollem Gange. Die Arbeit zur Beseitigung der ärgsten Schäden wurde noch in der Nacht des Katastrophentages in Angriff genommen. Immer schon musste die Bevölkerung dieser Region ihre Existenz der Natur abtrotzen. Großer Fleiß und Arbeitswille zeichnet die hier lebenden Leute aus, die sich auch von dieser Naturkatastrophe nicht unterkriegen lassen. Bleibt zu hoffen, dass jene, die es am schwersten getroffen hat, die zugesagte Hilfe rasch erreicht.
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