MEINUNG: Der "Grenzfall" Dürnstein bewegt
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden EU-Wahl, dem damit verbundenen grenzenlosen Europa und dem dramatischen Grenzkonflikt in der Ukraine, bewegt in der Steiermark und in Kärnten ein inner-österreichischer „Grenzfall“ die Gemüter: Der 275-Seelen-Ort Dürnstein, an der steirisch-kärntnerischen Grenze gelegen, erlangte in den letzten Tagen und Wochen durch den von Bürgern zum Ausdruck gebrachten Willen einen ungeahnten Bekanntheitsgrad. Dabei ist der Fall Dürnstein mit Sicherheit nur einer von vielen in ganz Österreich. Stellt sich die Frage, wie EU-reif sind wir Österreicher wirklich, wenn wir uns schon schwer damit tun, über Gemeinde- und Bundesländergrenzen in Österreich hinwegzusehen? Die Mitgliedschaft Österreichs in der EU erscheint mir so, als ob es auch möglich wäre, ein wenig schwanger zu sein. Will heißen, entweder ganz oder gar nicht! Mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Dämmert‘s jetzt? Die bestehenden Parallelstrukturen in der Verwaltung kosten viel Geld. Geld, das anderswo an allen Ecken und Enden fehlt. Wir haben längst nicht mehr die Zeit, darüber zu diskutieren, wir müssen endlich handeln. - Jetzt!
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