MEINUNG: Kein gutes Zeugnis für unsere Schulen

Rund eine Million Analphabeten soll es in Österreich geben. Menschen, die zwar die Schule besucht haben, aber trotzdem nicht lesen und schreiben können. Zumindest nicht sinnerfassend. Viele schummeln sich mit einfallsreichen Tricks durch das Leben, bis es eben nicht mehr geht und sie Farbe bekennen müssen. Manche können das ihr Leben lang verbergen. Das ist erschreckend und macht natürlich auch nachdenklich. Denn schließlich gibt es in Österreich die Schulpflicht, weshalb also anzunehmen ist, dass all diese Analphabeten zumindest eine Pflichtschule besucht haben. Dass man ihnen dort offensichtlich nicht einmal die Grundkenntnisse der deutschen Sprache vermitteln konnte, kann man sich kaum vorstellen. Es entspricht aber offenbar der Realität. Mehr als 10 Prozent der Bevölkerung sind der eigenen Muttersprache nicht mächtig, von einer Fremdsprache ganz zu schweigen. Auch insgesamt gesehen steht es mit dem Sprachniveau der Österreicher eher schlecht als recht. Das stellt den Schulen kein gutes Zeugnis aus und lässt auch die laufende Debatte bei der Integration von Migranten und dem damit verbundenen Erlernen der deutschen Sprache in einem anderen Licht erscheinen.

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