Notabene: Drei Jobs zum Überleben?

Löhne und Gehälter sind im Zuge der Wirtschaftskrise auch in Österreich stark unter Druck geraten. Zudem blüht den Arbeitnehmern in Zukunft ein höheres Pensionsantrittsalter und sogar eine Abschaffung des 13. und 14. Monatsgehalts war bereits mehr als einmal Thema. Mehr Arbeit, weniger Lohn, lautet in vielen Betrieben und Institutionen die Devise der nächsten Jahre.
Damit verbunden kann freilich kein Kaufkraftzuwachs sein, was den noch nicht von nachhaltigen Indikatoren gekennzeichneten Wirtschaftsaufschwung wieder bremsen könnte.
Ein Blick auf die Tabelle der Durchschnittslöhne lässt schnell erkennen, dass Alleinverdiener in Österreich längst zu einer aussterbenden Rasse gehören. Auch die Einkommens-Differenz zwischen oft sehr bescheidenen Gehältern von Vollerwerbstätigen und jenen, die eine Mindestsicherung beziehen, um wirtschaftlich einigermaßen menschenwürdig zu überleben, ist viel zu gering.
Sowohl von Politikern als auch von Arbeitgebern ist in diesem Thema in den nächsten Jahren sehr viel Augenmaß gefordert, sonst wird die Masse der Erwerbstätigen bald drei Jobs benötigen, um die Kosten für ein Leben in angemessenem Wohlstand bestreiten zu können. Kein Wunder, dass vor diesem Hintergrund viele auf die Gründung einer Familie verzichten (müssen).

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