Drei Tore binnen fünf Minuten

Fohnsdorf-Kapitän Rene Zisser (Mitte) im Duell gegen die Knittelfelder Florian Dinhopel (l.) und Daniel Agachi | Foto: ripu
  • Fohnsdorf-Kapitän Rene Zisser (Mitte) im Duell gegen die Knittelfelder Florian Dinhopel (l.) und Daniel Agachi
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Oberliga Nord-Derby: Fohnsdorfs Rumpfteam wehrte sich verbissen, am Ende fehlte die Kraft.

ESV Knittelfeld – Therme Aqualux Fohnsdorf 4:0 (0:0).

Mehr Mühe als erwartet hat der ESV im Oberliga-Derby gegen Fohnsdorfs Lazarett – gleich sieben Stammspieler fehlen, somit muss Trainer Pacher ein verstärktes Zweierteam aufs Feld schicken.

Die Gäste ziehen einen dichten Abwehrriegel auf, verlegen sich aufs Kontern. Einer der wenigen Angriffe sorgt für Elfmeteralarm im Knittelfelder Strafraum, Agachi klammert Zisser kurz mit beiden Händen, der Schiri lässt zum Glück für den ESV aber weiterspielen.

Die Knittelfelder agieren zu umständlich und ideenlos, spielen gegen den dezimierten Gegner als Heimteam auch nur mit einer echten Spitze! Lediglich bei Kopfbällen von Zand und Meusburger herrscht Gefahr. Die beste Chance in Hälfe eins vergibt Schlager in Minute 44, nach einem Abwehrfehler kommt er in idealer Schussposition ans Leder, schießt aber knapp über die Querlatte.
Auch in Hälfte zwei plätschert das Match vorerst ohne Höhepunkte dahin. Die Fohnsdorfer wollen das 0:0 halten, haben mit ihrer Abwehrschlacht auch 73 Minuten lang Erfolg. Danach überschlagen sich die Ereignisse.

73. Minute, 1:0: Christian Zachorjansky nimmt sich ein Herz, zieht aus gut 30 Metern ab, der Ball senkt sich genau ins Kreuzeck, Fohnsdorf-Torhüter Degold lässt sich überraschen. Die Moral der jungen Fohnsdorfer Truppe ist nach diesem Gegentor gebrochen.

76. Minute, 2:0: Das Tor des Spieles: Nach einem Eckball versenkt Stefan Meusburger das Leder mit einem herrlichen Seit-Fallrückzieher wuchtig im Netz – Prädikat sehenswert.

77. Minute, 3:0: Der Knittelfelder Jubel ist noch nicht verklungen, da schlägt es bereits wieder im Fohnsdorfer Gehäuse ein: Michael Grandl ist völlig ungedeckt nach einer Flanke per Kopf zur Stelle und erzielt den dritten ESV-Treffer.

89. Minute, 4:0. Das vierte ESV-Tor ist nur mehr Formsache. Ein Freistoß-Geschenk nimmt „Mister Standard“ Daniel Agachi dankend an, der Verteidiger wuchtet den Ball vom Sechzehner in gewohnter Manier zum 4:0-Endstand in die Maschen.

Letztlich geht der Sieg der Knittelfelder Eisenbahner vollauf in Ordnung, die Fohnsdorfer können aber trotz der klaren Niederlage erhobenen Hauptes das Feld verlassen.

Stärkster Knittelfelder war Stefan Meusburger, der sowohl hinten als auch vorne für Akzente sorgte, weiters waren Feichtner, Agachi und Zachorjansky treibende Kräfte.

Bei den vom Verletzungspech gebeutelten Fohnsdorfern überragten Cebul, Schlager und Zisser ihre Kameraden, wobei die Truppe kämpferisch voll überzeugen konnte.

STIMMEN ZUM SPIEL

Robert Früstük, Trainer ESV: „Wir haben heute einen Derby-Sieg eingefahren, sind darüber natürlich überglücklich und freuen uns jetzt bereits auf das nächste Spiel.“

Othmar Pacher, Fohnsdorf-Coach: „Nach der guten kämpferischen Leistung aller Spieler, trotz der vielen Ausfälle, ist die Niederlage am Ende sicher zu hoch ausgefallen.“

Helmut Tscharre, Sportlicher Leiter Fohnsdorf: „Das Team hat das Beste gegeben, kämpferisch war alles in Ordnung. Ein paar kuriose Schiri-Entscheidungen haben mich gestört.“

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