MEINUNG: Fremdbestimmung nimmt weiter zu

Wer sich nicht verändert, wird verändert, lautet ein alter Merksatz. In der Privatwirtschaft ist das business as usual. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einer globalisierten Welt haben sich in letzter Zeit auch für die heimischen Klein- und Mittelbetriebe zum Teil dramatisch geändert. Firmenchefs und Mitarbeiter kämpfen täglich im rauen Wind des harten Wettbewerbs, der oft durch sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen verzerrt wird. Überleben können nur jene, die sich ständig weiterentwickeln, die größtmögliche Flexibilität und Innovationskraft aufbringen. In den bisher „geschützten Bereichen“ bis hin zu den Gemeindeverwaltungen war das lange Zeit kaum ein Thema.
Anpassung an die neuen Verhältnisse, Bedürfnisse und finanziellen Rahmenbedingungen fanden, wenn überhaupt, nur sehr schleppend statt. Umso härter trifft es jetzt all jene, die bisher nicht wirklich oder nur marginal von den wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Veränderungen betroffen waren. Die aufgrund langjähriger Versäumnisse der politischen Verantwortlichen jetzt zum Teil recht brutal und konsequent durchgepeitschten Reformen sind in vielen Bereichen eine echte Zäsur. Vor allem im Bereich der Gemeindeautonomie, mit der Öster-reich im Jahr 1962 zum Vorreiter in der kommunalen Selbstverwaltung geworden ist. Doch welchen Stellenwert hat die vor 52 Jahren in den Verfassungsrang erhobene Gemeindeautonomie heute noch in der Bundes- und Landespolitik? Auf allen Ebenen werden größere Einheiten gebildet. Damit verbunden ist auch mehr Fremdbestimmung.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.