Meinung: Hoffnungsträger Falkenberg
Dass der Falkenberg einmal zu einem wirtschaftlichen Hoffnungsträger für Judenburg und die umliegende Region werden könnte, daran hat vor zehn Jahren wohl noch keiner gedacht. In den letzten Jahren verdichteten sich bei Grabungen von Experten aber die Hinweise auf eine archäologische Sensation, die jetzt quasi amtlich ist. Der Strettweger Kultwagen ist das bekannteste und bisher wertvollste Fundstück, das aus einem Acker rund um den Falkenberg geholt werden konnte. Er repräsentiert einen Versicherungswert von rund 60 Millionen Euro. Erst kürzlich trat die Arbeitsgruppe Falkenberg mit den ersten Erkenntnissen aus den auf einer Fläche von acht Hektar durchgeführten Geoprospektionen an die Öffentlichkeit. Drei Fürstengräber und unzählige kleinere Grabstätten rund um die Siedlung, in der zwischen 750 und 450 vor Christus rund 4.000 Menschen gelebt haben, wurden entdeckt. Zumindest ein Grab soll nach den Aussagen des Wissenschaftlers Georg Tiefengraber - nomen est omen - vollständig erhalten sein.
Die Arbeitsgruppe Falkenberg rund um Komm.-Rat Hans Peter Piwonka und Dr. Franz Bachmann, Grete Gruber und Edda Schmiedpeter freut’s. Ebenso die Maturaprojektgruppe „Hi-Story“ der HAK Judenburg mit Betreuer Mag. Peter Rafalt. Am Falkenberg wird Judenburgs Geschichte aus ruhmreichen Handelszeiten gerade neu geschrieben.
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