MEINUNG: Veranstaltungsgesetz wird in Frage gestellt

Als ich die Radiomeldung am Dienstagvormittag gehört habe, dachte ich zuerst an einen schlechten Scherz gaukelnder Radiomoderatoren. Einspruch gegen die Veranstaltung der Formel 1 in Spielberg? 14 Tage vor der Startflagge dieser Großveranstaltung im Aichfeld machen also die Kritiker wieder auf ihre Weise Lärm. Der vom Land eingesetzte Ring-Ombudsmann Karl Arbesser ist laut einem Pressebericht von Josef Fröhlich in der Kleinen Zeitung vom Mittwoch, 11. Juni 2014 „auf mehreren Ebenen an Verfahren beteiligt, deren Ausgang Einfluss auf künftige Rennen haben könnte“. Er sei nicht gegen die Formel 1, sondern gegen „die Art und Weise, wie diese Veranstaltung genehmigt wurde“, wird Arbesser zitiert, der mit „einer kleinen Gruppe von Anrainern“ Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht hat. Eine Entscheidung der Verfassungsrichter wird noch im heurigen Jahr erwartet. Unterdessen überwiegt in der Region bei Weitem die Zustimmung betreffend die Rückkehr der Formel 1 und die Aktivitäten von Investor Dietrich Mateschitz am Ring und in der Region. Die meisten Ring-Befürworter und Mateschitz-Fans lassen sich von dieser Meldung ihre Freude auf das bevorstehende Formel 1-Rennen in Spielberg nicht vermiesen. Hoffentlich gilt das auch für Dietrich Mateschitz, dem es im Murtal wirklich nicht immer leicht gemacht wird, sein Geld loszuwerden. Dass er seine Pläne trotz aller Widrigkeiten konsequent realisiert und seine Aktivitäten im Murtal nicht eingestellt hat, ist ihm hoch anzurechnen. - Doch ein Wermutstropfen bleibt.