MEINUNG: Wo lassen Sie denn heute denken?

Ist doch schön, wenn einem das Denken abgenommen wird. Braucht man sich nicht den eigenen Kopf zerbrechen, um Lösungen zu finden. Die Hilfsmittel dazu werden immer ausgeklügelter und wer nicht aufpasst, wird bald einen Rechner benötigen, um 10 und 10 zusammenzählen zu können. Komplexe Rechenprogramme, Rechtschreibhilfen, Navis und vieles mehr sorgen dafür, dass wir alle immer mehr verblöden. Die Abhängigkeit der Menschen von Computern und Denkmaschinen wird immer größer und wird in einigen Bereichen auch schon lebensgefährlich. Das eigene Hirn einzuschalten und sich auf den eigenen Verstand zu verlassen, ist immer weniger gefragt. Dazu zwingen uns noch „soziale Medien“ wie Facebook, Twitter & Co. einen Lebenstakt auf, dem viele gar nicht mehr folgen können und einige noch Selbstbestimmte gar nicht folgen wollen. Die zweifelhaften „Segnungen“ einer Technik, die den Menschen fremdbestimmt und zum ahnungslosen Passagier auf dem Datenhighway degradiert, liefern heute schon mehr als genug explosiven Diskussionsstoff. Parallel dazu spiegeln immer unsinnigere Gesetze und Verordnungen diesen Mainstream, dem offenbar auch Politiker erlegen sind. Von Selbstbestimmung scheinen die Herrschaften nicht mehr viel zu halten. Links und rechts schauen vor Betreten eines Zebrastreifens? Wieso denn, wenn einem das Gesetz zum blinden Drüberlatschen animiert. Olivenöl, Jausenbrettl und Kennzeichnung von Speisen auf Allergene sind nur die Spitze einer von Regulierungswut erfassten Gesellschaft, der der gesunde Hausverstand längst abhanden gekommen ist.

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