Oberwölz ging gut durch das Krisenjahr
Oberwölz' Bürgermeister Hannes Schmidhofer geht entsprechend zuversichtlich in die Zukunft.
OBERWÖLZ. Seit 2015 leitet Bürgermeister Hannes Schmidhofer, er kommt aus dem Ortsteil Schönberg – Lachtal und war in dieser ehemaligen Gemeinde vor der Fusionierung bereits Bürgermeister, die Geschicke der Stadt Oberwölz. „Die Fusionierung im Jahr 2015 haben wir bestens gemeistert, heute spricht kein Mensch mehr darüber“, blickt er mit Freude zurück. In der knapp 3.000 Einwohner großen Gemeinde sei in den letzten Jahren viel geschehen. So erfolgte beispielsweise der Ausbau des Seniorenwohnheimes mit rund 6,2 Mio. Euro, das neue Rüsthaus für rund 2,5 Mio. Euro sei in der Phase der Fertigstellung, die Lebenshilfe errichte eine Heimwerkstatt mit Wohnmöglichkeit, private Unternehmen wie die Firmen Hansmann und Eichmann investieren acht bzw. zwei Mio. Euro in den Ausbau ihrer Betriebe und auch der Ausbau des Hochwasserschutzes mit einem Aufwand von rund 10 Mio. Euro sei noch bis Oktober 2022 im Laufen.
Vom Gemeindesonderbudget der Bundesregierung könne man vom Anteil für Oberwölz das Minus aus den Ertragsanteilen ausgleichen. Dafür gebe es auch bis 2024 die Zusage, dass der Ausgleich zur Finanzierung des Gemeindebudgets möglich sei. Treffen werde die Gemeinde laut Schmidhofer der Entfall der Kommunalsteuer in Höhe von rund 150.000 Euro, da am Lachtal im Winter viel weniger Leute beschäftigt waren und auch die Gastwirte wegen der Corona- Maßnahmen geschlossen halten müssen.
"Eine große Herausforderung in diesem schneereichen Winter war die Schneeräumung des 220 km langen Straßennetzes in der Gemeinde und der Abtransport des Schnees. Doch mit dem sehr gut aufgestellten Maschinenpark und den 12 Subunternehmern ist dies gut gelungen", gibt sich Schmidhofer zufrieden.
Erfreuliches berichtet Schmidhofer auch aus dem Bereich des Wohnbaus. Für Jungfamilien bzw. Bauwerber werden insgesamt rund 16 neue Bauplätze zur Verfügung stehen, aktuell sei man mit der Pfarre in Verhandlung. In der Nähe des Musikheim sind sechs Bauplätze aufgeschlossen. "Pläne für die Zukunft gibt es natürlich auch. Die Rotkreuzdienststelle ist in die Jahre gekommen und muss adaptiert werden, der Kindergarten wird ausgebaut und beim Heimatmuseum ist ein Zubau für alte Feuerwehrgerätschaften vorgesehen", so Schmidhofer.
Anita Galler
Neuer Platz für die Kleinsten
Die Maxlaun-Gemeinde Niederwölz investiert 1,4 Millionen in den Bau einer Kinderkrippe.
NIEDERWÖLZ. Die Maxlaun-Gemeinde hat in den nächsten Jahren große Investitionen vor. Bürgermeister Albert Brunner präsentierte nicht nur den Plan für einen großzügigen Kinderkrippenbau, sondern auch den Plan für die Aufschließung von weiteren 20 Bauparzellen in einer Größenordnung zwischen 800 m² und 1.000 m² am Glaunz. Dem nicht genug, wird schließlich auch noch ein Wohnhaus mit geplanten 14 Wohnungen am derzeitigen Bauhofareal errichtet werden.
Das Hauptaugenmerk des Ortschefs liegt aktuell aber auf dem Kinderkrippenbau, der bereits in diesem Sommer in Angriff genommen werden soll. Nach Ostern erfolgt die Ausschreibung, damit die Auftragsvergabe bis Juni abgeschlossen werden kann. "Ist das erledigt, können die Bauarbeiten für die Kinderkrippe bereits in den kommenden Sommerferien beginnen", so Brunner.
Mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 soll der Betrieb in der Kinderkrippe aufgenommen werden können. Der von Baumeister Roland Horn geplante Zubau soll in Zukunft Platz für eine zweigruppige Kinderkrippe, in der der Nachwuchs im Alter von null bis drei Jahren betreut werden soll, bieten.
Albert Brunner erläutert, dass schon seit vielen Jahren immer mehr Kindergarten und -krippenplätze benötigt würden und sieht seine Gemeinde als geografisch gut gelegen, um die neuen Plätze durch Kinder der Nachbargemeinden ausfüllen zu können. "Für Eltern aus Scheifling, Teufenbach oder Oberwölz ist Niederwölz geografisch sehr gut gelegen, viele pendeln täglich" so der Ortschef.
Brunner hat sich bereits nach seiner Amtsübernahme im Sommer 2018 mit der Planung und einer erweiterten Gestaltung des Kindergartens auseinandergesetzt. Der Zubau, der an die Mehrzweckhalle angeschlossen wird, wird vom derzeitigen Kindergartenspielplatz nur wenig Platz in Anspruch nehmen, da der Bau in die vorhandene Böschung gebaut wird, sodass nach Fertigstellung die begrünte Decke auch als Spielplatz verwendet werden kann. Die Kosten werden sich laut Brunner nach der vorläufigen Schätzung auf ca. 1,4 Mio. Euro belaufen. Eine Million kommt vom Land Steiermark, den Rest steuert die Gemeinde Niederwölz bei.
Walter Horn
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