Marginalien: Wie immer geht's ums Geld
Ausgerechnet an einer mangelnden Wirtschaftlichkeit soll der Vollausbau der S 36 scheitern? Nicht nur, denn auch einige Rechtsfragen (Klage beim Verfassungsgerichtshof) sind zu dem Thema noch offen.
Trotzdem versuchen Befürworter eines Vollausbaues der S 36 das Ruder noch einmal herumzureißen. Nach dem Aus durch Verkehrsministerin Doris Bures hat NRAbg. Fritz Grillitsch eilends eine überparteiliche Plattform von Befürwortern zusammengetrommelt und mit deren Unterstützung eine Petition an den Nationalratspräsidenten Fritz Neugebauer überreicht. Das letzte Wort dazu sei noch nicht gesprochen, meint Grillitsch.
Unterdessen sieht Bürgerinitiativen-Rechtsanwalt Matthias Göschke im Bau einer Schnellstraße kein Kriterium für die Ansiedlung neuer Betriebe, „eher für deren Absiedlung“. Auch wenn das subjektive Fahrempfinden auf einer Schnellstraße auch für ihn selbst besser sei als auf einer Landesstraße, wie er zugibt, könne ein Betrieb wie die Asfinag die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht lassen, weshalb ein Vollausbau der S 36 schlicht und einfach untragbar sei.
Die Region könne aber legitimerweise einen Bundeszuschuss für den Ausbau regionaler Varianten fordern, so Göschke. Diese Forderung erheben nun auch Sprecher der Bürgerinitiativen gegen den Vollausbau der S 36.
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