Meinung: 45 Jahre sind wirklich genug!

Bei einem Pressegespräch gab SPÖ-Landesgeschäftsführer Max Lercher eine interessante persönliche Stellungnahme zum Thema Pensionen ab. Nicht das Antrittsalter sollte das Maß aller Dinge sein, sondern die Beitragsjahre eines Arbeitnehmers. Recht hat er. Es ist nicht einzusehen, dass sich mit der ständigen Anhebung des Regelpensionsalters auch die Beitragsjahre zum Vollerwerb einer Pension erhöhen. Hier gibt es krasse Differenzen. Während die einen bis zu 50 Beitragsjahre leisten müssen, um in den Genuss ihrer vollen Pensionsleistung zu kommen, vertschüssen sich andere oft schon mit 35 Beitragsjahren und vollen Pensionsansprüchen in den Ruhestand. Das ist alles andere als gerecht und Lercher liegt meiner Meinung nach auch mit seiner Aussage, dass 45 Beitragsjahre reichen müssen, um ohne Abschläge in Pension gehen zu können, richtig. Und genau da spießt es sich, weil eben bei Weitem nicht alle Pensionsanspruchsberechtigten dieses Limit erreichen. Deshalb heißt es für die anderen weiterschuften, um die Differenz einigermaßen auszugleichen. Es liegt an der Politik, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen. Max Lercher hat mit seiner Aussage vor Pressevertretern eine wichtige Sachdiskussion zum Thema Pensionen eröffnet. Es ist unerträglich, dass Pensionisten, die in ihrem Leben viel geleistet haben, heute beinahe wie Schmarotzer dastehen, die sich auf Kosten der Jungen ihren Lebensabend finanzieren lassen. Wer zeit seines Lebens fleißig gearbeitet und Abgaben geleistet hat, hat sich auch eine ordentliche Pension verdient!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.