Burgruine Reifenstein

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Auf der Fahrt nach Kärnten mache ich gerne Umwege um Neues zu entdecken. Diesmal stach mir eine Ruine ins Auge die ich von der Straße aus entdeckte und ich beschloss spontan diese aus der Nähe zu betrachten. Ich parkte unterhalb der Ruine und konnte durch die Bäume die Ruine weiter oben erblicken. Eine zufällig vorbeikommende Einheimische schickte mich dann aber leider auf den Forstweg, der mich über einen Umweg von gut einer Stunde oberhalb der Ruine führte. Die Aussicht war zwar sehr schön aber wie sich danach herausstellte hätte ich am Weg in die andere Richtung, die Ruine binnen zehn Minuten in ihrer vollen Pracht sehen können. 

Die Burg wurde wohl im 12. Jahrhundert von den Reifensteinern, einem Zweig der Liechtensteiner, erbaut. Im 13. und 14. Jahrhundert erfolgten Ausbauten. 1521 wurde die Burg an Sebald Pögl aus Thörl verkauft und im Stil der Renaissance umgebaut. 1698 gelangte die Burg in den Besitz der Familie Schwarzenberg, in deren Besitz sie sich inklusive der umliegenden Wälder bis heute befindet. Die Burg war bis 1809 bewohnt. Um eine Einquartierung der Franzosen während des Kriegs gegen Napoleon zu verhindern, wurde jedoch das Dach der Burg entfernt. Dies beschleunigte den Verfall der Burg, sodass sie heute gesperrt und stark einsturzgefährdet ist.

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