Nordische Kombination
Auf das Siegespodest zurückgekehrt

Willi Denifl darf nach Platz drei in Trondheim jetzt wohl auch für die Weltmeisterschaft in Seefeld planen. | Foto: GEPA pictures
  • Willi Denifl darf nach Platz drei in Trondheim jetzt wohl auch für die Weltmeisterschaft in Seefeld planen.
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Willi Denifl kombinierte sich auf Rang drei und hat sich für den WM-Zug nach Seefeld angemeldet.
WEISSKIRCHEN. Mit seinen 38 Lenzen am Buckel zählt Willi Denifl zu den Routiniers im Weltcupzirkus der Nordischen Kombination. Dass er trotzdem noch ein Garant für Topplatzierungen im Weltcup ist, hat der Weißkirchner zuletzt in Trondheim auf Schanze und Loipe bestätigt.

Rückkehr aufs Siegespodest

Rund zwei Jahre nach seinem letzten Weltcup-Podestplatz in Schonach im März 2017 ist Denifl wieder auf das Siegerpodest zurückgekehrt. Nach Rang eins auf der Sprungschanze konnte er auch in der Loipe überzeugen und schaffte mit Platz drei am Ende seinen insgesamt neunten Weltcuppodestplatz in einem Einzelbewerb.

Ingesamt 17 Stockerlplätze

Er musste sich nur den beiden Norwegern Jarl Magnus Riiber und Magnus Krog geschlagen geben. Gemeinsam mit seinen acht Team-Podesträngen hält er jetzt bei insgesamt 17 Weltcuppodien.

Basis im Springen gelegt

Nachdem es in den vergangenen Wettkämpfen auf der Schanze weniger gut lief, packte Denifl in Trondheim einen super Sprung auf 135,5 Meter aus. Für ihn bedeutete das die Führung und neun Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger Ernest Yahin (RUS). Die 2-Kilometer Runde mussten die Sportler insgesamt fünfmal absolvieren. Gleich von Beginn startete ein norwegisches Dreierpaket mit Bjoernstad, Weltcup-Leader Riiber und Krog die Aufholjagd auf Denifl. Sie konnten sukzessive den Rückstand auf Denifl verkleinern. Einholen konnten Denifl jedoch nur Riiber und Krog.

Rang drei erfolgreich verteidigt

Der gebürtige Tiroler konnte sich am Ende den dritten Platz erfolgreich nach hinten gegen Akito Watabe (JPN) verteidigen. „Dieses Podium tut richtig gut. Ich habe immer gewusst, dass ich im Springen was drauf habe, in den letzten Wettkämpfen habe ich es aber nicht abrufen können. Ich habe mit Christoph Bieler daran gearbeitet, meinen aggressiven Sprungstil wieder auf der Schanze auszupacken und ihn zu kontrollieren. Diesmal ist es mir voll aufgegangen und ich bin als erster auf die Loipe. Die Ausgangsposition war nicht einfach, ich konnte mich dann aber hinter die beiden Norweger, den Gesamtweltcupführenden Riiber und den Träger des roten Trikots, Krog, reinhängen. Ich bin jedenfalls super glücklich.“

Für den WM-Zug angemeldet

Mit Denifl Mario Seidl, Franz-Josef Rehrl und dem Murauer Martin Fritz erreichten in dieser Saison sehr zur Freude von Cheftrainer Christoph Eugen bereits vier unterschiedliche ÖSV-Athleten Weltcup-Podestplätze. Denifl hat sich jetzt jedenfalls in seiner letzten Saison für den WM-Zug angemeldet und bestätigt, dass der Formaufbau in Richtung Edelmetalljagden in Seefeld stimmt.

Weltcuppunkte für Martin Fritz 

Martin Fritz konnte sich in Norwegen ebenfalls wieder Weltcuppunkte gutschreiben lassen und belegte dabei die Plätze 18 und 21. Mit insgesamt 317 Punkten scheint der Murauer in der Gesamtwertung nach 15 von 21 Bewerben als drittbester Österreicher auf Platz zwölf auf.

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