Eishockey Eliteliga
Cleverness und Effektivität fehlten

Verpatzter Finalauftakt. Die EVZ-Cracks um Florian Dinhopel und Andi Forcher mussten sich in Spiel 1 einem kompakten ATSE geschlagen geben. | Foto: ripu
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ZELTWEG. Den Sieg verschenkt: Bitterer Finalauftakt für die EVZ-Löwen - Ausgleich wird heute Abend angepeilt! 
Eliteliga. Finale, Spiel 1

EVZ Murtal Lions - ATSE Graz 3:4 (0:1, 3:1, 0:2)

Das Spiel war in der Anfangsphase geprägt von Nervosität, die Aktionen der Zeltweger waren zäh. Die Grazer standen in der Defensive kompakt und ließen den EVZ-Schlüsselspielern um Goalgetter Robert Koller keinen Spielraum, warteten auf ihre Chance und sorgten mit blitzschnellen Breaks immer wieder für Nadelstiche.

ATSE legte vor

Kurz vor Ende von Drittel eins nützte Bernhard Strohmeier einen missglückten Befreiungsversuch der Zeltweger zum, zu diesem Zeitpunkt, verdienten Führungstreffer für die Grazer, 0:1. Als Matthias Florian in Minute 25 allein auf EVZ-Torhüter Brenkusch stürmend auf 0:2 erhöhte, gab es lange Gesichter im Zeltweger Lager.

Unbelohnte Aufholjagd

Die Murtal Lions bewiesen aber Moral, forcierten das Tempo und wurden in doppelter Überzahl belohnt: Thomas Schiechl verwertete einen Abpraller per Rückhand zum 1:2.

Forcher-Brüder scorten

ATSE-Torhüter Zeugswetter musste in der Folge mehrmals retten, ehe Robert Koller am rechten Flügel auf und davon lief, seinen Schuss konnte Zeugswetter nur kurz abwehren, Andi Forcher staubte zum 2:2 ab. Zwei Minuten später schickte Daniel Panzer Daniel Forcher auf die Reise, der allein aufs Tor zustürmend den Puck zum 3:2 im Netz versenkte. Riesenjubel bei Spielern und Fans, das Match schien gedreht.

Sack nicht zugemacht

Die Zeltweger verabsäumten es aber in der Folge, den Sack zuzumachen. Flo Dinhopel und Christoph Scherngell scheiterten in aussichtsreicher Position.
Die Strafe folgte prompt, nach einem unnötigen Offensivfoul in der gegnerischen Zone nützten die cleveren Gäste das Powerplay vier Minuten vor Schluss durch Cory Krenz, der exakt in die lange Ecke traf, 3:3.

Kalte Dusche in Minute 58

Der ATSE setzte weiter nach, Andreas Meixner fälschte einen Schuss von Strohmeier nach exakt 57:11 Minuten zum 3:4 ab, Entsetzen beim EVZ. Die verzweifelten Bemühungen, mit sechs Feldspielern doch noch den Ausgleich zu schaffen, schlugen fehl. Die Grazer jubelten über den Auswärtssieg, sicherten sich das Heimrecht, stellten in der Serie auf 1:0 und setzten damit die Löwen-Cracks für Spiel zwei bereits unter Druck.

EVZ-Cracks peilen Ausgleich an

Spiel 2 der Finalserie findet am heutigen Mittwoch, 6. März, Spielbeginn 19 Uhr, wieder auf eigenem Eis in der Löwen-Arena in der Aichfeldhalle statt. Die Truppe um Kapitän Gerald Koller ist zuversichtlich, mit Unterstützung des Publikums den Ausgleich in der Serie herzustellen.
Sollte der ATSE auch im zweiten Spiel als Sieger vom Eis gehen, stünden die Zeltweger Löwen aber bereits mit dem Rücken zur Wand, könnte bereits am Samstag die Entscheidung im Kampf um den Meistertitel zu Gunsten der Grazer fallen. Soweit wollen es die Zeltweger Löwen aber erst gar nicht kommen lassen...

Spiel 3 am Samstag in Graz

Mit Spiel drei wechselt der Heimvorteil nach Graz, der ATSE empfängt die Zeltweger Löwen am Samstag, 9. März, um 20 Uhr in der Eisarena in Liebenau.

Stimme zum Spiel

Gilbert Kühn, EVZ-Trainer: „Klar schmerzt diese Niederlage, nachdem wir uns so energisch zurückgekämpft hatten und bis vier Minuten vor Schluss auch in Führung lagen. Wir haben den entscheidenden Treffer nicht gelandet und nicht clever genug zu Ende gespielt.
Wenn man im gegnerischen Drittel ein Stockfoul begeht, darf man sich nicht wundern, wenn ein Team vom Format des ATSE dies bestraft. Letztlich haben wir uns ja selbst bestraft, aber ich bin absolut überzeugt davon, dass wir am Mittwoch die Sache ausgleichen, cleverer und effektiver spielen werden.
Der Fokus liegt ganz klar auf dem Ziel, das wir haben. Wir wollen allen den Titel schenken, uns für die Saison belohnen und unserem Verein und unseren Fans etwas zurückgeben. Wir werden alles dafür unternehmen“.

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