Alpine Ski WM
Medaillentraum vom Winde verweht

Nici Schmidhofer war mit Rang elf beim WM-Super G in Aare noch beste Österreicherin. Jetzt gilt die volle Konzentration der Abfahrt.   | Foto: GEPA pictures
  • Nici Schmidhofer war mit Rang elf beim WM-Super G in Aare noch beste Österreicherin. Jetzt gilt die volle Konzentration der Abfahrt.
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Der erste Edelmetalltraum für NiciSchmidhofer und
Ramona Siebenhofer bei der WM blieb aus.

Nichts wurde es leider in Form einer Medaille mit einem Auftakt nach Maß für die ÖSV-Speeddamen im WM-Super G im Aare. Die schwedischen Wetterkapriolen mit Windböen als lästige Begleiterscheinungen haben zur Verkürzung der Strecke geführt und das Ganze, gespickt mit fehlerhaften Fahrten, waren Auslöser für die Edelmetall-Nullmeldung.

Kein Trost

Da ist es für Nicole Schmidhofer, der auf einen Medaillenrang rund sechs Zehntel gefehlt haben, sicherlich auch kein Trost, dass sie im stark gebeutelten fünfköpfigen rot-weiß-roten Aufgebot mit Platz elf die Nummer eins war:

„Alles riskiert, nichts gewonnen"

"Alles riskiert, nichts gewonnen, aber besser, als ich hätte es verbremst. Ich war bei zwei Toren zu gerade, was eher untypisch für mich ist. Hier herunter und vor allem bei einer Weltmeisterschaft, wo nur die ersten drei Plätze zählen, darf man sich keine Fehler leisten. Mit diesen Fehlern hat mir das Tempo unten runter gefehlt, sonst hätte es ja gepasst. Grundsätzlich war das, was ich gefahren bin, gu,t aber meine schlaue Schmidi-Linie habe ich leider bei zwei Toren nicht ausgepackt."

„Rennhenn" enttäuscht abgeschwungen

Mit Platz 15 und einem Rückstand von 1,19-Sekunden auf Weltmeisterin Shiffrin hat auch Ramona Siebenhofer enttäuscht im Ziel abgeschwungen und gleich eine Begründung auf der Zunge gehabt:

„Zu wenig attackiert"

„Es ist schade, ich war vielleicht zu schön unterwegs und habe zu wenig attackiert. Wenn man mit einer Sekunde-Rückstand abschwingt, ist es schon enttäuschend, da hat man einfach nichts mitzureden. Jene Passage mit dem Doppeltor, wo man etwas abhebt, habe ich leider etwas zu vorsichtig genommen. Nachdem ich nicht die guten Saisonresultate hatte, bin ich im Super-G nicht mit zu großen Erwartungen reingegangen, aber enttäuschend ist es schon. Jetzt heißt es das Ganze abhaken und nach vorne schauen.“

Neu motivieren ist angesagt

Drüber schlafen, durchatmen und neu motivieren ist jetzt beim Murtal-Express angesagt, damit er wieder in Fahrt kommt.

Hundertstelkrimi im Medaillenkampf

Generell entwickelte sich die erste Medaillenentscheidung bei der 45. Alpine Skiweltmeisterschaft zu einem Hundertstelkrimi. Die Super G-Seriensiegerin der laufenden Weltcupsaison, Mikaela Shiffrin, blieb um 0,02-Sekunden vor Sofia Goggia (ITA) und um fünf Hundertstel vor Corinne Suter (SUI) siegreich. „Blechdame“ Viktoria Rebensburg (GER) ist lediglich um sieben Hundertstel an der Goldmedaille vorbeigerast.

Nächste Chance in der Kombination

Die nächste Medaillenchance für Siebenhofer gibt es bereits am Freitag in der Kombination (11 Uhr: Abfahrt, 16.15 Uhr: Slalom).

Volle Konzentration auf die Abfahrt

Am Sonntag (Start: 12.30 Uhr) folgt dann für die „Rennhenn“ aus Krakauebene und die „Lachtalerin“ Nici Schmidhofer die Medaillenentscheidung in der Königsdisziplin auf der Abfahrtsstrecke.
Schmidhofer ist vor Siebenhofer, beide haben jeweils zwei Abfahrten im bisherigen Weltcupverlauf siegreich beendet, in der Weltcup-Spezialwertung die Nummer eins und dementsprechend zählen beide neben Ilka Stuhec, Sofia Goggia, Corinne Suter, Michelle Gisin sowie den weiteren ÖSV-Girls Tamara Tippler und Stephanie Venier zu den aussichtsreichsten Medaillenanwärterinnen.

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