MURTAL
Das Stüblergut gehört jetzt René Benko
Zwei Milliardäre ritterten um das begehrte Stüblergut am Gaberl: René Benko soll dabei angeblich Dietrich Mateschitz überboten haben.
Bischof Immobilien hat das Forst- und Jagdjuwel am Gaberl an die Signa-Gruppe von René Benko vermittelt. Investitionen in Wald- und Forstbesitz sind nach wie vor sehr gefragt, weil sie als sichere Wertanlage gelten. Klaus Bischof kann auf eine über 30-jährige Branchenerfahrung zurückblicken und kennt die Bedürfnisse von Käufern und Verkäufern bestens. Genau diese Expertise brachte ihm heuer einen weiteren spektakulären Auftrag: Der Judenburger Immobilien-Profi vermittelte das 1.270 Hektar große, historische Forst- und Jagdrevier Stüblergut - Salla exklusiv. Sowohl die Familie Morassutti als Verkäufer als auch die Signa-Gruppe um René Benko als Käufer vertrauten dem in diesem Bereich marktführenden Immobilienbüro Bischof mit Geschäftsstellen in Judenburg und Wien.
Besonderes Highlight
„Das Stüblergut ist mit seiner Größe, Lage und Geschichte ein einzigartiges Juwel. Es macht mich stolz, dass ich beide Seiten im Verkaufsprozess professionell und kompetent begleiten durfte. Nach intensiven Verhandlungen konnten wir den Verkauf nun erfolgreich abschließen“, verkündet Klaus Bischof, Geschäftsführer und Eigentümer von Immobilien Bischof, gegenüber der Murtaler Zeitung. Selbst für ihn als Spezialisten auf diesem Gebiet war dieses Geschäft „ein ganz besonderes Highlight“, obwohl er in seiner über 30-jährigen Tätigkeit schon über 100.000 Hektar Wald- und Forstbesitz vermittelt hat. Bischof ist weiterhin auf der Suche nach Wald- und Forstimmobilien für Investoren, „denn die Nachfrage ist zurzeit erheblich größer als das Angebot“, lässt er wissen.
Traditionsreicher Gutshof
„Es ist ein sehr schönes Anwesen mit einer langen, langen Tradition und historisch wertvollen Gebäuden“, wird der österreichische Großinvestor René Benko in einem Interview mit Bloomberg zitiert. „Wir werden einiges bei dem Gebäudeensemble renovieren, und für uns ist es auch eine Möglichkeit zu diversifizieren.“Mit dem Stüblergut hat Benko einen wirklich geschichtsträchtigen Gutshof erworben, essen bis weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte Rauchkuchl geht auf das Jahr 1300 zurück. Bereits zu dieser Zeit kehrten u. a. Weinhändler bei ihrer Reise über das Gaberl in der in 1500 Metern Höhe gelegenen Raststätte ein. Der Gutsbesitz stand seit 1887 im Besitz der Stiftung Halbwagen der Familien Morassutti und umfasst die zwei Reviere Stüblergut und Salla. Auf einem Teil des Forstgutes befinden sich historische Gebäude, die zum Teil schon um 1370 erbaut wurden. Urkundlich wurde das Forst- und Jagdrevier erstmals 1420 als Hospiz und Taverne erwähnt. Das Stüblergut besticht mit seiner einzigartigen Kessellage und erstreckt sich von 850 bis 1.900 Meter Seehöhe. Das Rotwildkerngebiet liegt im Übergangsbereich des Fichten-Tannenwaldes zum Fichten-Tannen-Buchenwald und besteht zu einem großen Teil aus Wirtschaftswald.
In besten Händen
Der Verkaufsprozess an die Signa-Gruppe musste mit insgesamt 24 Begünstigten der Halwagen-Stiftung koordiniert werden. Die Signa-Gruppe übernimmt neben dem Forstgut mit seinen Gebäuden auch Maschinen, Miet- und Pachtverträge, ein funktionstüchtiges Rotwildgatter, mehrere Jagdimmobilien und auch eine Kapelle, die den Pestpatronen Rochus und Sebastian geweiht ist. „Mit der Signa-Gruppe befindet sich das Stüblergut auch weiterhin in besten Händen und wird über die nächsten Generationen hinweg prächtig gedeihen“, ist iBi-Geschäftsführer Klaus Bischof überzeugt.
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