Der Laugenkessel ist wieder in Betrieb

Die Zellstoff Pöls AG konnte den Laugenkessel nach der Reparatur wieder in Betrieb nehmen

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PÖLS. Große Anstrengungen waren nötig, um nach dem enormen Schaden im März 2014 den Ausfall des großen Laugenkessels zu kompensieren: „Mit unserem Reservekessel konnten wir die Zellstoffproduktion nach nur eineinhalb Tagen fortsetzen und so unseren Kunden auch in dieser schwierigen Zeit, wenn auch mit reduzierter Produktion, trotzdem als verlässlicher Partner zur Seite stehen“, so Dr. Kurt Maier, CEO der Zellstoff Pöls AG.

Aufräumungsarbeiten

Die folgende Zeit war geprägt von Aufräumungsarbeiten und der Demontage der beschädigten Kesselanlage. Fast 3.000 Tonnen Stahl wurden unter schwierigsten Bedingungen demontiert und anschließend verschrottet. Um die erforderliche Infrastruktur und die notwendigen Zugänge dafür herzustellen, mussten angrenzende Gebäude abgerissen werden.
Zu Beginn des Jahres 2015 konnte mit der Montage der neuen Anlage begonnen werden. Der erste Schritt war dabei die Reparatur des gesamten Stahlbaus. Ab April konnte dann der Kesseldruckteil, das Herzstück der Anlage, montiert werden. Anfang September wurde dieser Hauptteil fertiggestellt und vom TÜV in Form einer Kesseldruckprobe abgenommen. Im Oktober und November wurden alle notwendigen Test-aktivitäten durchgeführt. Nach positiver Prüfung und Abnahme aller Sicherheitssysteme konnte die neue Anlage am vergangenen Wochenende planmäßig wieder in Betrieb genommen werden. „Der Vollbetrieb startet mit Jänner 2016. Dies ist das wichtigste Signal für unsere Marktpartner“, so Dr. Gunther Sames, CFO der Zellstoff Pöls AG.

Sanierung in Rekordzeit

Die Sanierung dauerte nur rund 17 Monate – absoluter Rekord für die Errichtung einer Laugenkesselanlage in dieser Größe. Diese Leistung war nur mit beispielhaftem Einsatz aller Lieferanten und Mitarbeiter möglich. „Wir möchten uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen beteiligten Unternehmen, vor allem bei der Firma Andritz, herzlich bedanken!“, so Dr. Kurt Maier. Bis Jahresende ist die Fertigstellung der beschädigten Kesselfassade geplant, die auch optisch neu gestaltet wurde.

Über die Zellstoff Pöls AG

Die Zellstoff Pöls AG ist eine Tochtergesellschaft der Heinzel Group. Sie zählt zu den größten Unternehmen im Oberen Murtal und erwirtschaftet mit 415 MitarbeiterInnen (davon 30 Lehrlinge) rund 230 Mio. Euro Umsatz (2014). Hergestellt werden elementar chlorfrei gebleichter Langfaser-Sulfatzellstoff und gebleichtes Kraftpapier. Entstehende Energie wird als Ökostrom und Fernwärme verkauft. Damit werden jährlich mehr als 100.000 Tonnen an fossilem CO2 eingespart.

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