Keine Schuldgefühle als Diesel-Fahrer

Verfolgt man die Diskussionen rund um das CO2-Thema, kommt man zum Schluss, dass wir Autofahrer an allem schuld sind und uns tunlichst damit anfreunden sollten, wieder zu Fuß zu gehen oder mit dem Radl zu fahren. In die Schusslinie von Umweltaposteln geraten sind vor allem die bösen Diesel-Fahrer und die Autoindustrie, die solche umweltverschmutzenden Fahrzeuge produziert. Als ob das der einzige Grund für die weltweit steigenden CO2-Werte wäre. An der hohen Kohlenstoffdioxid-Belastung (CO2), die hauptverantwortlich für den sogenannten Treibhauseffekt ist, sind auch andere Verursacher massiv beteiligt. Der Individualverkehr zu ebener Erde mit Fahrzeugen, die mit fossiler Energie betrieben werden, ist aber zur beliebtesten Zielscheibe geworden. Eh klar, damit trifft man ja besonders viele. Das Heizen und die Erzeugung von Strom mithilfe fossiler Energieträger und Industrie-Emissionen werden ebenfalls an den Umwelt-Pranger gestellt. Interessanterweise redet kaum jemand darüber, welchen Beitrag die vielen Flugzeuge und der rasant steigende Flugverkehr dazu beitragen. Aus den Augen, aus dem Sinn? Ganz zu schweigen vom Schiffsverkehr, der auch nicht gerade als umweltfreundlich bezeichnet werden kann. Meiner Meinung nach alles eine große Show. Man versucht dort anzusetzen, wo es am leichtesten geht: bei den Kleinen. So lange einzelne Personen schnell mal zum Shoppen nach New York jetten und in Superjachten mit schwindelerregendem Kraftstoffverbrauch durch die Meere schippern, kommen bei mir keine Schuldgefühle auf, weil ich einen Diesel fahre.

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