Aus und vorbei, vorzeitiges Saisonende

EVZ-Torerfolg kam zu spät. Robert Koller schießt zum 1:4 ein - am Ende schlichen die Zeltweger mit hängenden Köpfen vom Eis. | Foto: Gröbl
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  • EVZ-Torerfolg kam zu spät. Robert Koller schießt zum 1:4 ein - am Ende schlichen die Zeltweger mit hängenden Köpfen vom Eis.
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Eliteliga, Viertelfinale, Spiel 3

EVZ Murtal Lions - Graz 99ers Juniors 2:4 (0:3, 0:1, 2:0)

Die Vorzeichen vor dem Entscheidungsspiel im Kampf um den Halbfinaleinzug waren für die Zeltweger ohnehin nicht rosig - Stammtorhüter Andreas Brenkusch fehlte aus beruflichen Gründen, Michal Dudas musste aufgrund seiner sich selbst zugezogenen Handverletzung passen.

Auftakt aus EVZ-Sicht katastrophal

Das Match begann aus Sicht der Zeltweger katastrophal: Bereits nach 47 Sekunden mussten die Koller-Brüder jeweils für zwei Minuten auf die Strafbank - die Grazer ließen sich nicht lange bitten, nützten die doppelte Überzahl durch Färber zum 0:1. Die EVZ-Cracks hatten sich von der kalten Dusche noch nicht erholt, schon stand es 0:2, Pichler scorte für die Juniors.
Die Zeltweger machten sich mit unnötigen Fouls das Leben selbst schwer, zudem haderte man im Lions-Lager mit kleinlichen Schiri-Entscheidungen - die aber absolut nicht die Ursache der EVZ-Niederlage waren.

Wieder Gegentor in doppelter Unterzahl

Bei einer weiteren doppelten EVZ-Unterzahl - insgesamt mussten die Löwen in diesem Match gleich viermal mit Drei-gegen-Fünf agieren (!) - schlug es bereits wieder hinter Torhüter Nico Herzl ein, Kucher erhöhte auf 0:3.

Nach Shorthanded-Gegentor war Moral gebrochen

Die Zeltweger schafften es zwei Drittel nicht, die eisläuferisch überlegenen Juniors unter Kontrolle zu bringen. Mit dem vierten Gegentor, Brozovsky überraschte Herzl in Grazer Unterzahl mit einem Weitschuss zum 0:4, war die Vorentscheidung frühzeitig gefallen.

Starke Leistung von Back-up Leitsoni

Der glücklose EVZ-Torhüter Herzl machte Christoph Leitsoni (eigentlich die Nummer drei) Platz, der anschließend eine Top-Leistung ablieferte, mehrmals mit starken Saves glänzte, letztlich ohne Gegentor blieb und die Löwen im Spiel hielt.

Endspurt kam zu spät

Im Schlussdrittel setzten die Löwen alles auf eine Karte, kamen besser ins Spiel. Kampfgeist und Einsatz konnte man den Zeltwegern während der 60 Minuten nicht absprechen, es wurde alles versucht, dem Match noch eine Wende zu geben.

EVZ-Tore fielen zu spät

Mehr als Ergebniskorrektur durch Robert Koller zum 1:4 und dem Treffer von Gerald Koller zum 2:4 gelang aber nicht mehr - eine letztlich durchwachsene Saison war unerwartet vorzeitig zu Ende gegangen. Das EVZ-Team wurde trotzdem von den Fans gebührend verabschiedet.

Stimmen zum Spiel

Michael Pollross, EVZ-Trainer: „Im Moment ist es sehr, sehr bitter für uns, so früh auszuscheiden. Wir haben eigentlich schon in Spiel eins, obwohl wir dieses gewonnen haben, realisiert, dass der Gegner wesentlich stärker als im Grunddurchgang ist. Ich hatte mir schon meine Gedanken gemacht, wie dieser jungen Mannschaft beizukommen ist. Offenbar haben wir das richtige Rezept nicht gefunden, denn über den Speed war diesem Team nicht beizukommen. Der Erfahrungsvorsprung, den meine Mannschaft hat, wurde von den Grazern förmlich überrannt. Wir haben uns in vielen Situationen einfach nicht clever genug angestellt, uns das Leben selbst schwergemacht und am Ende müssen wir das Ausscheiden akzeptieren.“

Christian Mayerl, EVZ-Obmann: „Die Enttäuschung ist einmal riesengroß, da fehlen einem erstmal kurz die Worte. Unser Blick ist bereits wieder nach vorne gerichtet, natürlich muss dieses Ausscheiden bei der Mannschaft erst einmal sacken. Es war eine durchwachsene Saison heuer mit Hochs und Tiefs. Leider ging es zuletzt bergab. Ich habe an die Spieler appelliert, dass sie weitermachen, man wird sehen, wie sich die Situation im Sommer weiterentwickelt“.

EVZ-Torerfolg kam zu spät. Robert Koller schießt zum 1:4 ein - am Ende schlichen die Zeltweger mit hängenden Köpfen vom Eis. | Foto: Gröbl
Starke Torhüter-Performance. Christoph Leitsoni bot nach seiner Einwechslung eine hervorragende Leistung, blieb ohne Gegentor. | Foto: Gröbl
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