EVZ-Löwen mit zwei Gesichtern
Startdrittel verpatzt, der Sturmlauf der Zeltweger Löwen beim Leader KSV blieb unbelohnt.
Eishockey-Eliteliga
Kapfenberg - EVZ Murtal Lions 5:2 (4:0, 0:2, 1:0)
Der Tabellenführer aus Kapfenberg legte vom ersten Bully ein enormes Tempo vor, die Löwen hatten mit den schnellen Kombinationen des KSV ihre liebe Not.
In der Anfangsphase kalt erwischt
Bereits in der zweiten Minute nützte Kravanja einen Abwehrfehler eiskalt aus, traf zum 1:0. Kurz darauf konnte sich Derler freistehend die Ecke aussuchen, erhöhte auf 2:0.
Leitfigur Walchshofer fehlte an allen Ecken und Enden
Die Zeltweger, die nach wie vor auf Kapitän Walchshofer - der an allen Ecken und Enden fehlte - verzichten mussten, standen unter Dauerdruck, agierten völlig von der Rolle.
Gegentor drei Sekunden vor der Sirene
Mit Fortdauer konnten sich die Löwen besser auf die Kängurus einstellen, hatten aber in der Schlussminute des ersten Drittels ein Black out - Trost und Hoppl (drei Sekunden vor der Sirene) stellten auf 4:0, ein Zeltweger Debakel schien sich anzubahnen.
Löwen wie ausgewechselt
Die Zeltweger, Nico Herzl ersetzte Andi Brenkusch im Tor, kamen plötzlich wie ausgewechselt aus der Kabine, drängten den Leader mehr und mehr in die Defensive.
Vor allem die Sturmreihe mit Schiechl (stärkster Zeltweger Crack), Sulzer und Liebscher sorgte für Akzente und gefährliche Aktionen vor dem KSV-Gehäuse.
Back-up Nico Herzl mit starker Leistung
Die Kapfenberger suchten ihr Heil in schnellen Breaks, die aber vom großartig agierenden Torhüter Herzl zunichte gemacht wurden, der die Löwen mit tollen Saves im Spiel hielt.
KSV-Goalie Zirngast mit Sterntag
Auf der Gegenseite hatte Zirngast im KSV-Tor einen Sterntag erwischt, verhinderte mit großartigen Paraden zunächst einen Gegentreffer.
Liebscher und Sulzer scorten
Das 4:1 von Bernhard Liebscher konnte er aber nicht verhindern, mit dem Anschlusstor ging nochmals ein Ruck durchs Zeltweger Team. Mario Sulzer verkürzte auf 4:2 - die EVZ-Cracks waren wieder im Spiel. Schiechl, Dudas, Forcher hatten Sitzer auf dem Schläger, trafen aber nicht ins Tor.
EVZ-Sturmlauf in Drittel drei
Im Schlussabschnitt waren es erneut die Zeltweger, die den Ton angaben - den Kapfenbergern merkte man das Testspiel zwei Tage zuvor gegen das KAC-Farmteam sichtlich an, die Kräfte schwanden. Goalie Zirngast stand mehrmals im Mittelpunkt des Geschehens, war aber unüberwindbar.
Klassisches Break brachte endültige Entscheidung
Der Zeltweger Sturmlauf blieb letztlich unbelohnt, vier Minuten vor der Schluss-Sirene, als die Löwen-Cracks bereits voll aufgemacht hatten, stürmten gleich zwei Kapfenberger allein aufs EVZ-Tor zu, Trost ließ sich die Chance nicht nehmen und bezwang den ansonsten großartigen Herzl zum 5:2-Endstand.
Acht Punkte Rückstand auf den Leader
Mit diesem Sieg haben die Kapfenberger bereits acht Punkte Vorsprung auf die EVZ-Löwen, die trachten müssen, in den nächsten Spielen wieder auf die Siegesstraße zu gelangen.
Weiters spielten
Frohnleiten Panthers - Graz 99 Juniors 2:1;
ATSE Graz - Rattlesnakes 3:4 nach Penaltyschießen
Stimme zum Spiel
Michael Pollross, EVZ-Trainer: „Unser Ziel ist es, die Leistungen aus Abschnitt zwei und drei über 60 Minuten zu zeigen, dann haben wir gegen den ATSE Graz am kommenden Samstag wieder ein tolles Spiel vor uns! Jeder weiß, wie schwierig es ist, aus einer Talsohle wieder herauszukommen, aber unsere Jungs arbeiten hart daran. Bei einigen hat man die ersten größeren Fortschritte schon gesehen, der Rest wird nachziehen und bis zur entscheidenden Phase werden alle dort sein, wo sie sein müssen.“
Sieg im Heimspiel gegen ATSE Graz eingeplant
In der nächsten Runde haben die Löwen am Samstag, 18. November, um 19 Uhr Heimrecht und empfangen den ATSE Graz. Die Zeltweger Lions sollten gegen die konterstarken Grazer als Sieger vom Eis gehen, wollen sie in der Tabelle nicht vorzeitig einen noch größeren Rückstand aufreißen.
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