Die Bilanzsumme wurde gesteigert
Autor: Heinz Waldhuber
Obersteirische Wohnstätten-Genossenschaft zog in Knittelfeld Bilanz.
KNITTELFELD. Gemeinnützige Wohnbauunternehmen seien der Garant für ein leistbares Wohnen, stellte OWG-Vorstandschef Herbert Katzmann bei der Generalversammlung der Knittelfelder Genossenschaft fest. „Uns anvertrautes Kapital wird nicht verschwendet, sondern verbleibt zu 100 Prozent im Unternehmen, um in neue Projekte investiert zu werden“, so Katzmann.
2016 sei wieder ein erfolgreiches Geschäftsjahr gewesen, das mit einer Bilanzsumme von 144 Millionen Euro – gegenüber 142 Millionen Euro 2015 – endete. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf rund 2,8 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf mehr als 34 Prozent bei einem gesetzlich vorgeschriebenen Wert von acht Prozent.
Die Obersteirische Wohnstätten-Genossenschaft zählt mit ihrem Gründungsjahr 1895 zu den ältesten Wohnbauunternehmen Österreichs. „Es gibt uns deshalb so lange, weil wir keine hohen Gewinnvorhaben erfüllen müssen, die in der heutigen Zeit ohnehin schon unrealistisch geworden sind“, betonte der Präsident des Aufsichtsrates, Siegfried Schafarik, der die gute Zusammenarbeit zwischen seinem Gremium und der Geschäftsführung unterstrich.
Die gemeinnützigen Wohnbauunternehmen seien vor allem in stürmischen Zeiten immer ein sicherer Hafen für Kunden und Geschäftspartner. „Das wollen wir auch in Zukunft sein“, so Schafarik.
Ähnlich wie 2015 hat die OWG Knittelfeld auch im vergangenen Jahr mehr als sechs Millionen Euro an Aufträgen in die heimische Wirtschaft gepumpt, um eine Reihe von Wohnbauvorhaben zu realisieren. Zur Fertigstellung gelangen im heurigen Jahr eine Reihenhausanlage in der Knittelfelder Semmelweisstraße, ein Geschossbau in Spielberg sowie weitere Reihenhausanlagen in Großlobming, St. Peter ob Judenburg und in Kobenz. Die Sanierung von zwei Geschossbauten in St. Margarethen läuft gerade und wird im Juni abgeschlossen sein.
Derzeit verwalte die OWG 4.521 Einheiten, 2016 konnten zehn Neubau- und 226 Nachziehwohnungen vergeben werden. Um in den nächsten Jahren entsprechende Flächen für Bauprojekte zur Verfügung zu haben, wurden im abgelaufenen Jahr Grundstücke gekauft.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.