Sind Sie auf die neue DSGVO vorbereitet?
Man kann es schon nicht mehr hören. Seit Jahren, wenn nicht schon seit Jahrzehnten wird von Bürokratieabbau geredet. Alles heiße Luft, denn das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Unternehmen stöhnen unter der immer schwerer wiegenden Last einer Bürokratielawine, die für manche Betriebe bereits existenzbedrohend ist, weil ihnen zur Bewältigung dieser „Fleißaufgaben“ oft nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch die Personalressourcen fehlen.Das ist den Bürokraten in Brüssel und in den Verwaltungsburgen aber herzlich wurscht. Wenn es keinen Abbau bürokratischer Verfahren gibt, kann es auch keinen Abbau beim Personal unseres gigantischen Verwaltungsapparates geben. Es sei denn, wir nehmen in Zukunft noch längere Verfahrenswege in Kauf. Und das wollen wir doch alle nicht, oder? Neuestes Schmankerl, das auf die Unternehmen zukommt, ist die sogenannte EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Am 29. Juni wurde das „Datenschutz-Anpassungsgesetz 2018“ im Nationalrat beschlossen. Am 25. Mai 2018 tritt es in Kraft. Es ist ratsam, sich jetzt schon darauf vorzubereiten, denn da kommt wieder einiges auf die Betriebe zu. Verstöße werden mit drakonischen Strafen belegt. Bis zu 20 Millionen Euro oder 4 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens drohen. Natürlich ist das alles machbar und im Prinzip auch sinnvoll. Aber eben wieder ein Mehraufwand. Ob es aber dafürsteht, den Unternehmen bei Verstößen derart hohe Strafen anzudrohen, sei dahingestellt. Ich sehe darin eine existenzgefährdende Übertreibung.
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