Ternitzer Mobilitäts-Projekt
Corona negativ für Autostopp-Idee
Ternitzer Mitfahrbankerl müssen erst wieder angenommen werden.
TERNITZ. Helmut Million, Ex-Stadtamtsdirektor und Energiebeauftragter der Stadt Ternitz, gab vor vier Jahren den Startschuss für das moderne Autostoppen im Gemeindegebiet. Die banale Idee: jemand nimmt auf einer "Mitfahrbank" Platz und wenn ihn jemand mitnehmen will, hält er für ihn an.
"Dann kam allerdings Corona. Und das hat gebremst. Nun muss das Projekt erst wieder Fahrt aufnehmen", bedauert Umweltstadträtin Daniela Mohr (SPÖ). Die Stadträtin betont ausdrücklich:
"Mitfahrbänke sind nicht für Kinder. Kinder sollen nicht zu Fremden ins Auto steigen."
Weil die Frequenz an den acht verschiedenen Standorten im Gemeindegebiet schwer gemessen werden kann, hat die Stadträtin keine Zahlen über die Häufigkeit der Nutzungen parat. Aber Mohr weiß: "Helmut Million ist zuletzt vielleicht zwei Minuten auf einem Bankerl gesessen, und schon hat jemand gehalten. Man muss aber dazu sagen, dass er auch sehr bekannt ist."
Gefahr ist kalkulierbar
Eine Gefahr, dass Personen, die es nicht gut mit einen meinen, und vielleicht sogar auf einen Raub abzielen, das Mitfahrbankerl ausnutzen könnten, sieht Mohr nicht. Man könne sich ja selbst aussuchen, ob man einsteigt, oder ob man jemanden mitnehmen möchte.
So funktioniert die Idee
- An mehreren Plätzen im Gemeindegebiet wurden "Mitfahrbankerl" aufgestellt.
- Richtungstafeln, zeigen an, wohin man will.
- Man nimmt auf der Bank Platz.
- Ein Autofahrer fährt in die gewünschte Richtung und bietet eine Mitfahrgelegenheit an.
- Findet man sich gegenseitig vertrauenswürdig, kann die Fahrt losgehen.
Die Stationen
- Sieding: Thannerstraße – Puchbergerstr.
- St. Johann: Bushaltestelle Puchbergerstr.
- Raglitz: St. Lorenzerstr.
- Flatz: Flatzerstr.
- Alt-Pottschach: Pottschacherstr.
- Putzmannsdorf: Autobushaltestelle
- Stadthalle Ternitz
- Pottschach Schulen
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