Fahrverbot wird missachtet: Autofahrer gefährden Radler
Sorgenkind Verbindungsgasse zwischen B17 und B26.
NEUNKIRCHEN. Rücksichtslose Autofahrer nutzen die kurze Verbindungsgasse zwischen ehemaligem Billa und Tankstelle als Abschneider. So umfahren sie die Ampel geregelte Ritterkreuzung, um von der B17 in die B26 zu wechseln. Dass dort ein Fahrverbot ausgenommen für Radfahrer gilt, schert die Lenker wenig.
Bekanntes Problem, aber keine Lösung
Das Problem ist der Stadtgemeinde Neunkirchen bereits bekannt. Denn es wurde von Johann Apfler, der die Gasse selbst mit seiner Familie oft nutzt, beim Bürgermeistergespräch im Gasthaus Freistil angesprochen. Das war vor gut einem Jahr. Geschehen ist derweil nichts, um das Risiko für die Radfahrer zu reduzieren. Apfler sauer: "Ich denke, wenn man einen Poller setzt, können die Autos nicht mehr durchfahren. Früher sind ja Lkw hier zugefahren, als sie den Billa beliefert haben. Das ist ja jetzt nicht mehr."
Apfler sprach den Bürgermeister nochmals darauf an. "Da meinte er, er müsse noch mit der Feuerwehr Rücksprache halten. Seither habe ich aber nichts mehr von ihm gehört", so Apfler.
Einsehen gleich Null
Ein paar Mal stellte Johann Apfler Autofahrer zur Rede, die diesen Abschneider nutzen. – Mit mäßigem Erfolg. "Da bekommt man nur blöde Antworten wie Was interessiert dich das? Was geht dich das an?", so Apfler.
Die Bezirksblätter konfrontierten den fahrradfreundlichen Vizebürgermeister Martin Fasan (Grüne) und ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer am 30. Juni nochmals schriftlich mit der gefährlichen Situation.
Fasan reagierte rasch, meinte: "Wir werden das Thema mit der Polizei nächste Woche besprechen und eine Lösung ausarbeiten."
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