Kirchberg am Wechsel
Fernwärme-Projekt um 1,125.000 Euro in Planung
Ein Deal mit der Wald- und Weide-Genossenschaft soll die Marktgemeinde Kirchberg künftig in das Geschäft mit der Wärme katapultieren.
KIRCHBERG. Wie gehen die Arbeiten für das gemeindeeigene Gasthaus Zur 1.000-jährigen Linde voran, Herr Bürgermeister? Eine Frage, deren Beantwortung ein riesiges Potential für die Marktgemeinde Kirchberg beinhaltet.
"Wir müssen noch die Heizungsfrage klären", so Fuchs. Angedacht ist die Anbindung des Gasthauses an das Fernwärmenetz. Allerdings reichen die Kapazitäten des Heizwerks in der Volksschule nicht aus. Und an eine Erweiterung ist nicht zu denken.
"Der Kauf der Nahwärmeanlage wird ca. 125.000 Euro kosten. (...) Die Rohrleitungen kosten nochmal eine Million Euro."
Daher denkt der Bürgermeister laut über eine andere Lösung nach, die den Kauf des Heizwerks im Bereich des SeneCura Sozialzentrums und eine Kooperation mit der Wald- und Weide-Genossenschaft vorsieht. Billig wird das auf dem ersten Blick freilich nicht. "Der Kauf der Nahwärmeanlage wird ca. 125.000 Euro kosten", so Fuchs. Dazu kommt allerdings noch das Verlegen von 1.600 Meter zusätzlicher Rohrleitungen zum Gasthaus und zur Volksschule. "Die Rohrleitungen kosten nochmal eine Million Euro", skizziert der Ortschef.
Und so soll's laufen
Die Wald- und Weide-Genossenschaft liefert das Hackgut. In der Nahwärmeanlage der Gemeinde wird daraus Wärme und diese Wärme wird an Abnehmer verkauft.
Mit dem ambitionierten Projekt hat sich am 28. März auch der Gemeinderat Kirchberg beschäftigt. Bürgermeister Willibald Fuchs (ÖVP) hat hier mit Widerstand gerechnet, weil die Standortfrage umstritten ist. Fuchs beuerte im BezirksBlätter-Gespräch aber auch: "Ich habe keinen Plan B."
Die Pufferspeicher-Variante
Fairerweise muss erwähnt werden, dass das bestehende Heizwerk in der Volksschule mit einen Pufferspeicher "gepimpt" werden könnte. "Dann könnte man auch die Linde anhängen. Theoretisch. Doch das andere Projekt ist zukunftsweisend, denn da verkaufen wir die Wärme weiter. Ich schätze, dass sich das Projekt in 15 Jahren amortisiert hat."
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