Mitte Oktober kommen die ersten Flüchtlingskinder
Derzeit werden die Räume in der ehemaligen "Tierpension Verena" in Ternitz adaptiert.
"Ternitz will Kriegskindern helfen" – diese Bezirksblätter-Schlagzeile sorgte Mitte August für Aufsehen. Inzwischen steht fest, wo die 48 Jugendlichen untergebracht werden und wer sie betreuen soll.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. TERNITZ. SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak: "Mitte Oktober sind die ersten 22 Jugendlichen da. Weitere 26 kommen bis Ende des Jahres."
Samariterbund hilft
Mit da meint Dworak die ehemalige "Tierpension Verena" von Verena Gersthofer. Das Haus liegt an der Forststraße, unweit des Umspannwerkes Dunkelstein. Dworak: "Aktuell wird der Vertrag zwischen Verena Gersthofer und dem Arbeitersamariterbund aufgesetzt. Die Samariter übernehmen die Betreuung der Jugendlichen."
Die Abnahme des Objekts durchs Land NÖ erfolgte am 4. September. Bis zum Einzug der Kriegsflüchtlinge gilt es, das Haus zu adaptieren. Neue Fußböden werden gelegt, dazu wird ausgemalt und Brandmelder werden installiert.
Begeistert zeigen sich der Stadtchef und sein Vizebürgermeister Christian Samwald über die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung: "Viele haben angerufen und wollen mithelfen."
Dworak und Samwald ersuchen, von Kleiderspenden Abstand zu nehmen: "Was sie wirklich brauchen ist Betreuung. Viele sind traumatisiert, wenn ein 14-Jähriger sieht, wie Vater, Mutter, Oma dahingemetzelt werden", so Dworak. In diesem Zusammenhang will der Bürgermeister an Sportvereine herantreten. Außerdem sollen zusätzliche Deutschkurse für die syrischen Jugendlichen angeboten werden.
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