Versuchsballon in Niederösterreich
Notfallsystem "Nordstern" hilft Patienten und Rettern
Nordstern – der Notfallausweis am Handgelenk – ist da.
NIEDERÖSTERREICH. "Personen mit Krankheiten oder Allergien, deren Behandlung im Notfall außergewöhnlich ist, sind auf schnelle und zielgerichtete Hilfe angewiesen. Informationen über diese Krankheit oder Allergie sind für Sanitäter und Notärzte im Notfall relevant, da die richtige Behandlung im Weiteren für die Betroffenen lebensnotwendig sein kann. Das Notfallsystem 'Nordstern' stellt dies sicher, wir in Niederösterreich starten als erstes Bundesland nun das Pilotprojekt", umreißt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Projekt Nordstern.
Schnelle Hilfe für Notfallpatienten
Landesrat und NÖGUS Vorsitzender Martin Eichtinger über das Projekt: "Nordstern ist die Entwicklung eines Notfallinformationssystems in Form eines Armbandes mit redundant ausgeführten Sicherheitsmerkmalen. Nordstern ist also der 'Notfallausweis am Handgelenk' mit Verbindung zu den Rettungsorganisationen. Damit ermöglichen wir dem Rettungsdienst ein schnelleres Erkennen von Notfallpatienten."
Nordstern, ein Projekt von Wasserwirt Healthcare aus Kärnten, ist der einzige Anbieter eines Notfallinformationssystems, welches direkt den Kontakt zu den Notfallrettungsdiensten hat. Erster Pilotpartner, schon während der intensiven Entwicklungsphase, war und ist Notruf NÖ. Das System fußt auf zwei Säulen. Einerseits ein hochqualitatives Armband mit einem Erkennungscode für Fachkräfte, andererseits eine gesicherte Datenbank dahinter, von einem Ärztebeirat validiert und überprüft, die Informationen für Rettungsdienstpersonal in der Sekunde bereitstellen kann, damit besondere Behandlungswege auf gesicherter Ebene eingeschlagen werden können.
"Wir erleben es nahezu tagtäglich, dass es im Einsatz entweder keine oder zu unterschiedliche Notfallsysteme gibt, die aber keine sofortige Überprüfung ermöglichen, damit Sicherheit für Patienten und Rettungsdienstpersonal gewährleistet werden kann."
Constantin Chwojka
"Für uns war es von Anfang an klar, dieses System zu unterstützen", so der Geschäftsführer von Notruf NÖ Christof Constantin Chwojka.
„Nordstern fungiert somit als Sprachrohr für Menschen mit Krankheiten deren Behandlung im Notfall abweichend ist.“ so der CEO von Wasserwirt Healthcare und Projekt Initiator Bernhard Monai.
Vorteil für Auswahl der Behandlungswege
"Es betrifft Menschen, die sich im Notfall nicht mehr mitteilen, oder fundierte medizinisch relevante Fakten weitergeben können. Damit entsteht nicht nur für die NotfallpatientInnen eine Versorgungssicherheit, sondern auch für das medizinische Personal ein massiver Vorteil für die Entscheidung der Auswahl der Behandlungswege." Die laufende medizinische Begleitung ist für das Nordsternteam von großer Bedeutung. Daher wurde für die Prozessabwicklung und die medizinischen Grundastzentscheidungen bzw. Fragestellungen der Nordstern Ärztebeirat ins Leben gerufen. Dieser beurteilt und verifiziert in erster Linie die Aufnahme von Betroffenen in das Nordstern Notfallinformationssystem.
"Das Alleinstellungsmerkmal von Nordstern, die Vernetzung eines Notfallinformationssystem mit den Rettungsorganisationen, bringt eben nicht nur den Hilfesuchenden Vorteile, sondern auch der gesamten Rettungskette, beginnend mit der Leitstelle über den Rettungsdienst bis hin zu den Kliniken", resümiert Martin Eichtinger.
Das Sicherheitspaket für Menschen mit notfallrelevanten Erkrankungen ist unter www.wawi-nordstern.at verfügbar.
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