Anhaltendes Neunkirchner Verkehrs-Problem
Ritterkreuzungs-Lösung – Abgeordnete sollen helfen
Die Ritterkreuzung ist überlastet. Und das nicht erst seit gestern. Umso enttäuschter zeigt sich die Stadt-SPÖ über die Stadtregierung – und will das Thema nun auf Landesebene anstoßen.
NEUNKIRCHEN. "Das Problem ist Jahrzehnte alt. Unverständlich ist die Haltung der Neunkirchner ÖVP und Grünen, welche dem notwendigen, jetzt möglichen Grundstückskäufen nicht einmal die Dringlichkeit zuerkannt haben", zeigt sich Gemeinderat Wolfgang Jahrl enttäuscht. Der SPÖ-Mandatar spricht unter anderem von einer heftigen Lärmbelästigung und starken Fassadenverschmutzungen durch Abgase. "Nicht zu vergessen den zeitlichen Mehraufwand, der für die Bewohner dieses Bereichs zum alltäglichen Schauspiel vor der Haustür geworden ist", so Jahrl.
"Zuständige agieren zu langsam"
Die kommunal Zuständigen agieren nach Auffassung der Stadt-SPÖ zu langsam. Nun will man das Thema Ritterkreuzung über die Landes- und Bundesebene "spielen". Landtagsabgeordneter Christian Samwald machte sich kürzlich selbst ein Bild vor Ort. Er betonte, eine effiziente Umgestaltung - konkret eine Kreisverkehrslösung – zu unterstützen: "Das Ziel muss sein, dass aus einer immer wiederkehrenden Forderung nun endlich ein reales Projekt wird." Die tatsächliche Rolle eines Landtagsabgeordneten sei in dem Fall die Initialisierung notwendiger Gespräche.
Ein Fall für Bund, Land UND Gemeinde
Neunkirchens Bundesrätin Andrea Kahofer weist auf die vorteilhafte Projektkostenverteilung hin, da im Kreuzungsbereich Gemeinde-, Landes- und Bundes- Straßen aufeinandertreffen. – Mit anderen Worten, jeder Betroffene ist auch finanziell betroffen. "Ein großes Dauerproblem könnte man nach aktuellem Stand als Stadt wahrscheinlich relativ günstig lösen. Aber dafür benötigt es endlich den politischen Willen aller Fraktionen. Als SPÖ werden wir beim Thema Verkehrslösung Ritterkreuzung nicht müde", zeigt sich Kahofer kämpferisch.
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